Wandern im Vogelsberg – Gipfeltour Schotten

Brrr, die Nacht war doch recht frisch gewesen. Das ist aber völlig in Ordnung, macht es mir doch die Entscheidung leichter welchen Schlafsack ich schlussendlich mitnehmen werde und das ist definitiv der warme Daunenschlafsack :). Das mehr an Gewicht kann ich noch ausgleichen … denke ich.

Das Zelt war, wie üblich, wesentlich schneller abgeschlagen als aufgebaut. Passt schon, dann gibt es früher  Frühstück. Mit den gepackten Rucksäcken und unserem „Luxus“ Essenskörbchen (das haben wir später nicht dabei) enterten wir eine der Picknickbänke in der Sonne und freuten uns über unseren ersten Kaffee. Nach dem Frühstück ging es zügig los zum großen Parkpatz am Hoherodskopf, dem heutigen Startpunkt der Gipfeltour. Weiterlesen

Wandern im Vogelsberg – Felsentour Herbstein

Pfingsten, theoretisch zweieinhalb Tage Zeit wandern zu gehen.  Praktisch wurden es Wetterbedingt nur zwei Tage. Die dafür mit bestem Wanderwetter. Sonne, ab und zu ein paar Wolken und ein leichter Wind. Den Samstag hatten wir, dank Unwetterwarnung, genutzt um unsere Camping /Wanderausrüstung für die große Tour durch England im Sommer zu optimieren. Ich würde mal sagen es wird eine Punktlandung. :-D. Zur Packliste gibt es später einen eigenen Beitrag. Über die Outdooractive Seite hatte ich vorab ein paar Rundtouren im Vogelsberg rausgesucht. Weiterlesen

Firenze – Vierter Tag

Was ein Start in den morgen!  Irgendwie hab ich entweder meinen Wecker nicht gehört oder einfach weg gedrückt, in beiden Fällen war es später als angedacht. Ich hatte mir für heute einen weiteren Teil des Anellos vorgenommen. Ich wollte in Bivigliano starten einen Abstecher zum Montesenario und von dort nach Fiesole laufen. Nach dem ich mich zu Hause schon schlau gemacht hatte wie ich am geschicktesten dort hin komme wusste ich es gibt nur einen Bus morgens und zwei am späten Nachmittag.  Ja, natürlich hat das nicht geklappt! Mit den normalen Bussen von Florenz aus bin ich bis Pratolino gekommen ich dachte mir bei dreieinhalb Straßen die der Ort hat ist das umsteigen in den nächsten Bus nicht so schwierig und etwa zehn Minuten Zeit zum umsteigen reicht dicke… theoretisch.  Weiterlesen

Firenze – Zweiter Tag

Nach einem sehr wortreichem zweiten Frühstück zusammen mit einer alten Bekannten, wollte ich heute einen Wandertag einlegen.  Gedacht hatte ich an eine Etappe des ‚Anello del Rinascimento‘. Das ist ein Rundweg um Florenz herum und ist etwa 170km lang. Durch Zufall bin ich beim stöbern im www drauf gestoßen.  Angedacht hatte ich für heute von Impruneta bis Piazzale Michelangelo zu laufen. Bis Bottai bin ich auch mit dem Bus gekommen nur von dort nicht weiter. Zwei ältere Herren die anscheinend zum Inventar der Bar bei der Bushaltestelle gehören, hatten mir so toll geholfen mit dem Busplan und Ticket kaufen alles für nix! Der Bus bis Impruneta ist irgendwie einfach nicht gekommen. Meine bekannte meinte nur typisch italienisch! Gut das ich das ja kenne und flexibel bin 😉 Da der Weg praktischerweise auch genau an der Bushaltestelle langkommt und ich keine Lust hatte über eine Stunde zu warten bin ich halt von dort gestartet. Anfangs ging es ein gutes Stück an einer Landstraße entlang bis zum nächsten Ort.  Nachdem ich den Ort dann endlich hinter mir hatte war der Weg einfach nur noch wunderschön! Ich muss definitiv noch mal länger herkommen und den ganzen Anello laufen, wer kommt mit?!

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Firenze – Erster Tag

Nach einer staureichen Fahrt an den Flughafen heute morgen, hatte ich es doch noch rechtzeitig geschafft, puh! Ich hatte eigentlich gedacht du bist nach dem Berufsverkehr unterwegs da sollte etwas über eine Stunde Zeitpuffer langen. Jep der Zeitpuffer war irgendwie schnell verpufft und ich am zweifeln ob ich es noch rechtzeitig zum Koffer Check -In schaffe. Weiterlesen

Vom einsamen Turmwächter

weißer Turm

Das was man direkt vor der Nase hat besichtigt man ganz oft nie oder nur sehr selten, denn das kann man ja immer noch mal machen. Denkt man zumindest …
Leider wird es meistens nur vor sich her geschoben, es sei denn man ist zu zweit und tritt sich gegenseitig in den Hintern nach dem Motto: Jetzt aber!
So geschehen letzten Sonntag, nach einem eher faulen Sonntag morgen rafften meine Mutter und ich uns Nachmittags gegen 15:00 Uhr gemeinsam auf um unseren schön hergerichteten weißen Turm zu besichtigen.
Das letzte mal waren wir im Eröffnungsjahr 2008 dort oben und hatten es uns immer wieder vorgenommen das nochmal zu machen. Mit ein Grund für mich einen zweiten Besuch in Angriff zu nehmen, war das beim damaligen Besuch, sich just zu beginn der Führung mein Akku von der Kamera verabschiedete. Seit dem, habe ich in der Regel mindestens einen zweiten dabei und kontrolliere lieber zweimal ob die auch noch ausreichend Energie haben. Der zweite Kontrollblick gilt der Speicherkarte, erstens um sicherzugehen das sie tatsächlich in der Kamera ist und zweitens noch genug Platz darauf vorhanden ist. Das war beides der Fall am Sonntag und so stand unserem lang angedachten zweiten Besuch nichts mehr im Wege.

An der Eingangstür zum Turm standen wir erstmal vor verschlossener Tür. Da aber deutlich die Tafel zu sehen war das Führungen zwischen 14:00 und 16:00 Uhr stattfinden, dachten wir uns nichts weiter dabei und richteten uns Gedanklich schon mal darauf ein etwas zu warten bis die laufende Führung zu Ende ist.
Aus unerwarteter Richtung wurde uns ein: „Hallo seid ihr hier um den Turm zu besichtigen?“entgegengerufen und wir sahen den „Diensthabenden“ Turmwächter auf uns zukommen. Nach einem kurzen Plausch stellten wir erstaunt fest wir waren die ersten Besucher! Der arme Kerl hatte seit wenigstens 14:00 Uhr vergebens gewartet das jemand kommt! Anscheinend wird das Angebot der Turmführungen der ehrenamtlichen Turmwächter eher wenig in Anspruch genommen. Was sehr Schade ist denn sie machen einen wirklich tollen Job!
Ja, ich fasse mich da auch an die eigene Nase, wie schon am Anfang geschrieben, es liegt zu dicht vor der eigenen Haustür …
Nach einem Blick auf meine Kamera, kam prombt erstmal die Frage ob ich nur fotografieren möchte (anscheinend eilt mir mein Ruf voraus) oder ob wir die volle Führung machen wollen. Natürlich wollten wir die Führung mitmachen und nicht nur durch den Turm hetzen und so hatten wir eine entspannte und sehr ausführliche Tour durch die Geschichte und Entwicklung des einstigen Wehrturms bekommen.
 

Los ging es im ehemaligen Gefängnisbereich um dann über etwas bessere Hühnerleitern nach und nach die verschieden Ebenen zu besichtigen.

Oben angekommen ging es vom früheren Turmwächterzimmer raus auf den Wehrgang.
 Das Wetter sah zwar Wolkentechnisch nicht sonderlich freundlich aus und es pfiff uns auch ein kalter Wind um die Ohren, aber die Aussicht war einfach Super!

Der Ausflug hat sich auf jeden Fall gelohnt nicht nur wegen der schönen Bilder die entstanden sind 😉

Ich mag auch gar nicht so viel zu der Geschichte des Turms schreiben, denn wer jetzt Neugierig geworden ist hat noch die Chance am ersten Sonntag im Oktober von 14:00 bis 16:00 Uhr, sich selbst auf die Socken zu machen um die Aussicht zu genießen und die Geschichten rund um den Turm zu hören.

9.999 Pfeifen und ein Dino

Wo ist eigentlich das Wochenende abgeblieben, ich bin doch gefühlt erst gestern losgefahren?!
Aber erst mal zurück nach London denn in den noch fehlenden zwei Tagen haben wir auch noch einiges gesehen. Den Samstagmorgen schlenderten wir als erstes über den Borough Market und wurden auch sehr schnell fündig. Bei den vielen Leckereien viel uns zwar die Auswahl erst mal schwer aber schnell war die Entscheidung gefallen neben Knabbereien für ein Picknick, auch noch gleich fürs Abendessen einzukaufen. Unser kleine Kochzeile in der Unterkunft wollte schlieslich auch mal genutzt werden 😉
Mit „leicht“ gefüllten Rucksäcken ging es dann weiter zur Fähranlegestelle an der Tower Bridge mit Ziel ein Boot nach Greenwich zu nehmen. Gesagt getan und ich hab die Fahrt auf der Themse auch tatsächlich ohne Probleme überstanden … ein leicht komisches Gefühl beschlich mich erst als ich auf dem Anleger etwas warten musste bis ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Das komische Gefühl war schnell wieder verschwunden und wir zogen los mit Ziel Observatorium, immer schön den Hügel rauf 😉 Dort unterhalb des Nullmeridian (der durch die Sternwarte geht) suchten wir uns einen schönen Flecken aus, um unsere mitgebrachten Decken für ein Picknick auszubreiten. Den weiteren Mittag spazierten wir kreuz und ein bisschen quer durch die Straßen von Greenwich und enteckten noch zwei Märkte, einen Antikmarkt und eine Kunsthandwerkermarkt. Abends wurde es dann gemütlich bei Wein und selbstgekochter Pasta mit Gemüse.
Was macht man an einem Sonntag morgen der leicht verregnet startet? Klar man sucht sich etwas aus was innen zu besichtigen ist. Unsere Wahl viel auf das National History Museum … auf die gleiche Idee kamen auch noch gaaaaaanz viele andere. Dafür das wirklich Massen an Leuten vor dem Museum angestanden haben um überhapt erst mal reinzukommen ging es dann aber doch recht flott vorwärts. Die große Eingangshalle alleine war es schon wert dort anzustehen! Nach einem Rundgang durch die Welt der Meeres und Säugetiere sind wir noch einmal durch die große Eingangshalle mit dem Dinoskelett gestiefelt um Bilder aus diversen Winkeln zu machen. Die Sonne lachte uns wieder entgegen als wir uns der Roayl Albert Hall näherten für die wir eine geführte Backstage Tour gebucht hatten. Eine erfreulich kleine Truppe war es und ein sehr gut aufgelegter Tourguide der uns direkt mal in die Royal Box führte damit wir Bilder vom Inneren der Halle machen konnten. Abends sollte dort ein Rockkonzert stattfinden und wir hatten für Bilder nur ein schmales Zeitfenster wegen der bald startenden Generalprobe. Die Zeit nutzten alle gut aus und mir vieldie rießengroße Orgel direkt auf. Auf meine Frage ob die Orgel noch viel genutzt wird strahlte der junge Mann und erzählte mit leuchtenden Augen: Oh ja! Sie wird regelmäsig zu Konzerten und Aufführungen gebraucht und entsprechend einmal die Woche gestimmt und gewartet. Es ist die siebt größte Orgel in England und hat 9.999 Pfeifen … die 10.000ste hat nicht mehr rein gepasst 😉 Die arme Socke die die ganzen Pfeifen zählen musste! Nach der Tour war es schon fast Zeit aus der Stadt wieder raus zu fahren. Nach einem kurzen Boxenstopp im Hard Rock Cafe (das lag auf dem Weg) kamen wir müde gegen acht Uhr in unsere Unterkunft an. Was uns überhaupt nicht abhielt noch zum nahe gelegenen Pub zu laufen um dort den letzten Abend in England ausklingen zu lassen, war das LECKER dort 🙂

Borough Market
Gleich gehts aufs Wasser
Geschafft wir sind da, gleich gibt es wieder festen Boden unter den Füßen
Cutty Sark

Unterhalb der Sternwarte
Ein ganz neues Barfussgefühl 🙂

National History Museum
Die große Eingangshalle mit dem Dino – was eine Menschenmenge

Royal Albert Hall
Was eine riesen Orgel!
Unsere letzte Nacht auf dem Land, total schnuckelig dort.

 P.S. Den ersten Blogeintrag von London habe ich nochmal leicht überarbeitet und es sind weitere Bilder dazu gekommen.

Von Hausbooten und Zauberlehrlingen

Die ersten zwei Tage in London sind wie im fluge vergangen. Bei Sonnenschein ging es bisher meist zu Fuß querbeet durch Londons kleinere Straßen. Wer braucht schon eine Straßekarte … zur Orientierung langt auch das ein oder ander Gebäude um halbwegs die Richtung zu halten. Les Miserable, das Musical, war wieder mal Gänsehaut pur, hach war das schön!!! Für unsere Plätze oben auf dem Rang mussten wir zwar halbwegs Schwindelfrei sein aber der Überblick war schon toll :).  Am zweiten Tag sind wir durch einen Londonwalk an Plätzen vorbeigekommen die noch keiner von uns kannte. Zuerst stand nach dem Sherlock Holmes Museum ein entspanntes Picknick im Regents Park an. Umringt von viel zu vielen Vögelviechern die auf unser Essen schielten! Danach sind wir dem Regents Canal gefolgt und landeten dann, nach einem Abstecher auf Primrose Hill rauf, mitten in der Hausbootanlegestelle. Dort war es superschön. Ich hab schon direkt angemerkt das ich da noch mal mit einer „großen“ Kamera hin will zum fotografieren O:)  Sooooo viele nette Kleinigkeiten zum entdecken auf einem Fleck. Das sogenannte Little Venice haben wir auf der Tour eigentlich auch nur angekrazt. Diese Ecke in London schreit definitiv noch mal nach einem ausführlicheren Besuch.
Nach einer abenteuerlichen Zugfahrt an den Stadtrand am späten Nachmitttag stand dann das Highlight des Tages an: die Harry Potter Studios. Wow! Mehr fällt mir eigentlich nicht dazu ein. Die Kulissen durch die wir durch sind waren der Hammer. So viel Liebe zum Detail und so viele Ideen und die Umsetzung … wir haben uns wie im Film selbst gefühlt. Ich glaube um alles dort aufzunehmen und überhaupt zu entdecken muss man wenigstens noch einmal die Studios Besuchen. Völlig platt ging es dann nach der Tour auch nur noch zurück in die Unterkunft und ab ins Bett.

Tower Bridge

Les Miserable – In den englischen Theatern sollte man halbwegs Schwindelfrei sein 😉
Dachterasse in Alfies Antque Market – kleiner Geheimtipp
Baker Street Station
Sherlock Holmes Museum
Nein! Das ist definitiv mein Mittagessen davon geb ich nix ab!

 Aussicht von Primrose Hill

Hausboote ohne Ende

Eine von unzähligen Brücken am Regent’s Canal

Little Venice
Die große Halle aus Harry Potter
Winkelgasse/Diagon Alley
Hogwarts

Premiere

Definitiv eine photographische Premiere war das letzte Wochenende. Denn ich hatte die Gelegenheit bekommen eine Hochzeit (genau genommen meine erste Hochzeit) zu photographieren. Die Anfrage kam etwas unerwartet, da ich in Sachen Portraits eigentlich keine Erfahrung habe. Mit dem Hinweis von meiner Seite das ich eher in der Landschaftsphotographie bislang unterwegs bin und die so selten vor der Linse wegspringt, kam nur die Antwort solange du mit Kamera und Stativ umgehen kannst passt das schon alles. Ich denke das kann ich O:)
Die Fotosession war dann auch echt locker! Auch auf die Gefahr das ich mich wiederhole, das Brautpaar hat mir den Einstig sehr leicht gemacht! Danke an Euch beiden und auch vielen Dank das ich ein paar Bilder hier veröffentlichen darf. Wir können gerne eine Wiederholung der Fotos zur Silberhochzeit machen 😉

Der Spaß kam natürlich auch nicht zu kurz, wie nicht zu übersehen ist! 😉
Danken muss ich auch der lieben Steffi, das sie mir vertrauensvoll Ihre gute DSLR ausgeliehen hat für diese Zeit!