Von zu Hause bis Roncesvalles

Ich bin kaum unterwegs und schon denke ich wow was für eine Reise! Die Zugfahrt verging sehr schnell zusammen mit meiner mitfahrerin und auch das Umsteigen in Paris meisterten wir wie Profis 0:) ja sehr nervöse Profis das muss ich ja zugeben. Unser Glück war das wir den Schaffner noch angesprochen hatten wegen dem Bahnhofswechsel und so kamen wir schon direkt an unsere Metrotickets, yeah kein Kampf mit dem Automaten! Wir mussten nur noch den richtigen Schilder zu Metro folgen und waren erstaunlich schnell an unserem Nachtzug. Was uns sehr freute da wir eine Viertelstunde weniger Zeit hatten zum umsteigen da unser Zug verspätung hatte. In St. Jean Pied de Port angekommen machten wir uns auf die Suche nach dem Bürgerbüro was super ausgeschildert war! Ok wir hätten auch einfach den anderen Pilgern folgen können wäre genauso einfach gewesen 😉 Im Büro musste ich natürlich wieder mal den komplizierten weg der Kommunikation gehen und gleich in vier Sprachen mit dem Menschen reden. Hat aber funktioniert und ich hab meinen Stempel im Pilgerausweiß und die Infos bekommen die ich haben wollte. In St. Jean war ein unheimlicher Trubel so war nach einem kurzen umschauen auch schnell klar das wir uns auf den weg nach Huntto machen wollten. Was ein erster Anstieg uff! Das machte ja Mut für den folgenden Tag über die Pyrenäen! Früher als erwartet erreichten wir unsere Unterkunft. Die Betten waren schnell zurecht gemacht und dann war nur noch ausspannen angesagt bis zum Abendessen. Das Abendessen war sehr lustig alleine unter Ca. 20 Franzosen und einem Italiener war der Sprachenmix echt klasse, trotz der angenehmen Runde ging es Zeitig ins Bett. Die Herbergen müssen morgens um acht verlassen werden, also ist früh aufstehen angesagt. Nach einem unsanften Wecker und einem eher trostlosen Frühstück ging es raus auf den Weg. Das Wetter sah leider nicht so prickelnd aus und als wir Orrison erreichten hatte uns eine dicke Wolke eingeholt die uns bis zum Ende der Etappe nicht wirklich verlassen wollte. Trotz des andauernden Nieselregens war es eine schöne Tour und auch gar nicht so heftig und anstrengend wie erwartet. Nur schade das wir den Ausblick nicht genießen konnten, den meistens hatten wir eine weiße Wand um uns herum. Nach der Grenze zu Spanien wurde das Wetter stetig besser und kurz vorm Ziel war tatsächlich blauer Himmel und die Sonne zu sehen 🙂 Die Herberge war nicht zu übersehen und so hatten wir auch ganz schnell unseren Schlafplatz für die Nacht. Meine Mitfahrerin und ich haben eine Wellenlänge und verstehen uns echt super, von daher denken wir beide das wir noch eine ganze Weile zusammen laufen werden *freu*

3 Gedanken zu “Von zu Hause bis Roncesvalles

  1. Es lebt! 😀

    Na siehste, allet gut gelaufen. Freut mich total, dass du mit deiner Mitfahrerin so gut zusammen passt! Der ay-double-you mag zwar gegen Gemeinsamwandern gewetter haben, aber dafür hat er auch nette Bekanntschaften verpasst!

    Wünsche weiter frohes Gewander – und besseres Wetter! („Schauer“ hatte ich gesagt, nicht tagelanger Nieselregen…)

    Buen camino!
    F.

    PS: „Und wer macht jetzt das Tor auf?“

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