12. Tag England – London bei schönstem Sommerwetter

Um den Tag in London möglichst gut auszunutzen hatten Holger und ich beschlossen früh zu starten. Das funktionierte auch super und wir verpassten unseren Bus zum Flughafen nur um etwa 20-30 Meter … 🙈  Der Bus rauschte an der Haltestelle einfach vorbei und wir waren wie erwähnt einfach zu weit weg als das wir uns bemerkbar hätten machen können. Macht nichts, der nächste kommt zwar erst in einer halben Stunde aber ungefähr 10 Minuten Fußweg weiter die Straße runter kommt ein Abzweig, ab dem wir drei verschiedene Buse nehmen können.
Das klappte auch super und ich buchte auf dem Handy für uns beide in der zwischenzeit die Zugtickets in die Stadt rein. Das hatte gestern bereits gut funktioniert.

Mit einem Kaffee ausgestattet hüpften wir genau passend in den Stansted Express. Etwa 50 Minuten später rollten wir in die Liverpool Street Station rein und sind mitten in der Stadt und seinem bunten Treiben.

Fürs Frühstück zog es hauptsächlich mich in Nora’s Café. Das hatte ich bei einem meiner vorherigen besuche entdeckt und liebgewonnen. 😁 Bisher fand es jeder sehr gut dort.
Pappsatt sind wir zurück zum Bahnhof um mit der Tube nach Westminster zu fahren. Dort wollen Holger und ich heute starten und dann gemütlich die Themse entlang zurück zur Tower Bridge laufen.
Gesagt getan am Parlament und vor der Westminster Abbey waren einige Touristen unterwegs aber nicht so viel wie sonst.
Es muss sich ja auszahlen so früh zu starten 😁
Im Westminster Kirchen Shop holte ich mir meinen Pilgerstempel und wir gingen zurück zum Big Ben (eigentlich Elizabeth Tower) um dort dem Glockenschlag zu lauschen und dabei langsam über die Westminster Bridge die Themse Seite zu wechseln.
Vorbei am Riesenrad, dem London Eye und dem London Sea Life hatten wir vorerst die größte Menschentraube hinter uns gelassen. Hier und da kamen wir an verschiedenen Straßen Künstler vorbei und freuten uns einfach über das gute Wetter. Auf dem Southbank Büchermarkt unter einer Brücke stöberten wir über das Angebot und gingen dann zur Southwark Kathedral.

Wir schauten uns auf leisen Sohlen um, denn es war gerade Gottesdienst. Ich musste mir ein lautes Lachen schwer verkneifen als eine schwarz -weiße Katze völlig selbstverständlich aus dem Kirchgarten in die Kirche kam. Zielstrebig ging sie einmal quer durch die Kirche durch. 🐈‍⬛
Im Kirchenshop holte ich mir meinen nächsten Stempel ab und löste das Rätsel um die Katze (die übrigens bequem im Gang lag und sich von allen streicheln ließ.) Hodge ist DIE berühmtheit hier! Er gehört zur Kirchengemeinde und hat seinen eigenen Kalender und diverse weitere Souvenirs.  Als Autogramm gibt es einen Pfotenabdruck 😅😉
Direkt hinter der Kathedrale geht es zum Borough Market. Holger und ich sind immer noch satt vom Frühstück gingen trotzdem einmal kreuz und quer über den Markt. Von hier ist es gar nicht mehr so weit bis zur Tower Bridge und wir mussten uns entscheiden wo wir noch hin wollen. Ich machte zuerst den Vorschlag Covent Garden. Dafür hätten wir uns aber sputen müssen. Wir wollten gegen 16:00 Uhr eigentlich zurück nach Stansted fahren und von dort weiter  zur Küste.
Ich machte Holger den Vorschlag ihm die Stadt noch von oben zu zeigen. Er war einverstanden und wir gingen zur 120 Fenchurch Street – the garden. Einer begrünten Dachterrasse zu der man einfach ohne Anmeldung und Ticket hochfahren kann. Ja, wirklich kostenlos!

Von hier oben hatten wir einen tollen Ausblick über die Stadt. Das Café war ebenfalls geöffnet und wir holten uns noch einen letzten Kaffee.
Wieder an der Liverpool Street Station passte unser Timing wie die Faust aufs Auge. Wir kamen an, sprangen in den Zug und starteten.
Zurück am Flughafen dachten wir, noch prima unser Bus zum Parkplatz wo mein Auto steht kommt ebenfalls in nicht mal 5 Minuten, es läuft …. Leider nicht …
Erst stand der Bus mit verspätung auf der Tafel um dann ganz zu verschwinden 🫣
Der nächste sollte theoretisch in einer halben Stunde fahren. Wir waren skeptisch und suchten nach einer Alternative. Der nächste Bus wäre die gleiche Nummer wie wir morgens losgefahren sind. Bis zu dem großen Abzweig und den Rest müssen wir halt laufen. Das war uns aber lieber wie auf den eigentlichen Bus zu warten der eventuell wieder nicht kommt.
Die Alternative kam pünktlich und wir sind fix zurück am Parkplatz gewesen.
Von hier sind es noch etwa 70 km bis Ramsey – das Castel Inn wo wir am Anfang vom Urlaub begonnen haben.

Wir quartierten uns für zwei Nächte ein und wollen morgen einen Strandtag einlegen. Das Sommerwetter will genutzt werden. 😁

9. Tag in England – Lincoln und das Steam Punk Festival

Wir starteten gemütlich in den Sonntag mit einem ausgedehnten Frühstück und einer Runde mit den Hunden.
Danach ging es mit dem Auto nach Lincoln einer kleinen Studenten Stadt Nordöstlich von Nottingham. Holger und ich waren sehr überrascht wie toll und Abwechslungsreich die Altstadt dort ist. Während wir den kleiner werdenden Straßen in Richtung Kathedrale folgten ( Steep Street – ja die ist wirklich steil) begegneten ins immer Menschen in den verrücktesten Kostümen. Von super elegant im Viktorianischen Stil über schreiend Bunt und nicht zuzuordnen. Von jung bis alt waren alle Altersgruppen vertreten. Selbst die Hunde hatten teilweise Kostüme an. Wir sind mitten in einem Steam Punk Festival gelandet. 😀🤠🥸🕵️


Es machte echt Spaß die Leute zu beobachten und die Festivalteilnehmer hatten genauso viel Spaß mit den „normalen“ Passanten Fotos zu machen.
Unser Ziel war doe Kathedrale die sehr bequem ganz oben auf dem höchsten Punkt von Lincoln thront.
Wir waren alle begeistert von der Kathedrale. Tatsächlich sehr hell gestaltet und nach dem Trubel vor der Tür herrlich ruhig. Wir schauten uns mit Ruhe um und suchten an den Kapitellen der Säulen den Lincoln Imp – eine kleine Teufelsfigur um die sich viele Mythen ranken.
Während wir im Chorraum uns umschauten kam der Kirchenchor zusammen und fing an zu proben für den nächsten Gottesdienst. Ein Weile setzten wir uns dazu und lauschten. Mit dem Chor im Ohr sind wir noch in den hinteren Altarraum und weiter in den Kreuzgang.
Plötzlich wurde es etwas hektisch denn wir mussten uns entscheiden die Kathedrale zu verlassen oder dem Gottesdienst beizuwohnen. Da wir alle Hunger hatten zogen wir es vor zu gehen und im nächsten Café ein Stück Kuchen zu genießen.


Auf dem Rückweg zum Auto stöberten wir noch ein wenig durch die kleinen Läden.
Zurück bei Andy und Leo gab es noch Abendessen und dann war dieser Tag genauso schnell vorüber wie die ganze Woche.
Morgen geht es für Holger und mich weiter Richtung Süden.