Mit Sonnenschein und ein wenig Wind starteten wir am Morgen unsere Stadtbesichtigung. Wie in Glasgow nutzten wir auch hier den roten Hop on Hop off Bus. Auf der ersten Runde durch Inverness, vorbei an unzähligen Kirchen und jeder menge Brücken, verschafften wir uns erst mal einen Überblick um dann zu entscheiden was wir uns anschauen wollten. Das erste wo wir dann landeten war Leakey’s, Schottlands größte Second Hand Buchhandlung, in einer alten umgebauten Kirche. Als wir den ersten Blick durch die Tür warfen war der erste Kommentar nur wow, gefolgt von das ist gefährlich hier drin! Tja, drei Bücherwürmer im Paradies und dieses Paradies hat auch noch ein tolles Café ;-)! Viel zu kurz und doch später als geplant verliesen wir die Buchhandlung wieder und machten uns auf den Weg zur Kathedrale. Wir schlenderten am Fluss Ness entlang zur St Andrews Cathedral und wunderten uns etwas über die vielen Polizisten dort. Schnell fanden wir heraus die Kathedrale war für Besucher geschlossen wegen royalem Besuch, Prinzessin Anne. Na gut dachten wir uns und beobachteten das ganze während wir auf unseren Bus warteten. Der nächste Stopp war die Floral Hall, ein Botanischer Garten klein aber fein! Ein Blick auf die Uhr zeigte das es langsam Zeit wurde den Mietwagen abzuholen. Laut der Touri Info bräuchten wir etwa 20 Minuten zu Fuß und da würde kein Bus fahren. Mmmh die 20 Minuten hatten gestimmt nur das mit dem Bus nicht, egal wir sind ja jetzt trainiert ;-). Nach einer ersten abenteurlichen Rückfahrt in die Stadt (waaah linksverkehr!!) machten wir uns einen schönen Abend im Bazpackers.
WHW
Schottland 12. Tag – Ben Nevis bis Inverness
Nach dem gestrigen Start
schlauer geworden, schauten wir heute erst nochmal in die Karte 😉
Immer nur der Straße folgen bis zum Kreisel in Fort William, kein Problem das bekommen wir hin. Am Kreisel begrüßte uns direkt das Schild mit dem offizielen Ende des West Highland Ways, jipiieh geschafft! Nach dem Gruppenfoto, natürlich auch mit Elmo, holten wir unsere Zertifikate ab. Diese bekamen wir einfach so kommentar los zum selbst ausfüllen in die Hand gedrückt. Ein komisches Ende für die Wanderung :-S! Nach einem kurzen Ausflug in die Fußgängerzone suchten wir den Bus nach Inverness, was nicht schwierig war. Die Fahrt ging unter anderem an Loch Lochy und Loch Ness entlang und es fing an zu regnen, leider 😦 In Inverness angekommen suchten wir uns erstmal eine Unterkunft und landeten dann mitten in der Stadt im Bazpackers ein schnuckeliges kleines Hostel. Nach einer kurzen Übersichts Runde in der Stadt, kochten wir uns lecker Abendessen und machten es uns im Gemeinschaftsraum gemütlich.
Schottland 11. Tag – Kinlochleven bis Ben Nevis
Als wir morgens starteten gingen wir zurück zu dem Abzweig an dem wir Gestern den WHW verlassen hatten. Nach einer wunderschönen Runde über Stock und Stein landeten wir etwa nach 15 Minuten wieder in Kinlochleven gar nicht so weit weg von unserem Campingplatz, toll!!! Da der Weg bisher immer klar und deutlich war und gut markiert, hatten wir uns den Blick in die Karte gespart … möp dumm gelaufen. Der weitere Weg führte uns aus dem Ort raus und dann gefühlt für Stunden nur noch nach oben! Nach der scheinbar endlosen Steigung ging es endlos weiter auf der alten Militärstraße. Irgendwie zog sich der ganze Tag so dahin bis zum ersten Highlight, Ben Nevis! Endlich konnten wir einen ersten Blick darauf werfen und er war nicht wolkenverhangen 🙂 Müde erreichten wir gegen sieben Uhr endlich unseren Campingplatz am Fuß von Ben Nevis. Nach einer weiteren kreativen Kochrunde fielen wir todmüde in unser Zelt.
Schottland 10. Tag – Kings House bis Kinlochleven
Als wir gestern ins Zelt krabbelten merkten wir schon das die Nacht kalt werden könnte. So kalt das es friert hatte uns dann doch überrascht … Bodenfrost unglaublich!! Eingemummelt in Decke und Schlafsack machten wir uns im Zelt Frühstück, um gestärkt die anstrengende Etappe angehen zu können. Devils Staircase stand heute an, mit der höchste und steilste Punkt des WHW. Hatten wir beim Aufstieg schon eine tolle Aussicht auf
das Tal aus dem wir kamen, war das was uns oben erwartete an Ausblick einfach nur noch super schön!! Klar gab es dann erst mal das obligatorische „jeah wir sind oben“ Foto, natürlich auch mit Elmo. Der kleine ist ganz tapfer ohne zu klagen und murren bisher mit uns mit gewandert, da hat er sich auch ein eigenes Foto verdient 😉 Der Abstieg ging bös auf die Knie und Knochen, zuerst sehr steil und später zog er sich wie Kaugummi über einen breiten Schotterweg auf dem sich verdammt schlecht laufen lies. In Kinlochleven endlich angekommen enterten wir gleich den ersten Campingplatz am Ortseingang. Nach der heißen Dusche gab es eine Runde kreatives Campingkochen, aber dazu später noch ausführlichere Info’s 🙂
P.s. Auf dem Campingplatz konnte man Hobbit Lodges Mieten, die sahen total knuffig aus! Leider war nichts mehr frei da hier Ferien sind.
Schottland 9. Tag – Inveroran bis Kings House Hotel
Nach einer etwas frischeren Nacht frühstückten wir im Zelt mit Tee, Kaffee und selbst gemachten Porridge. Nach der allmorgendlichen packerei gingen wir nochmal zum Hotel zurück um Wasser zu holen und einmal durchs Bad zu huschen. Ok um das auch nutzen zu können/dürfen mussten wir noch eine zweite Runde Kaffee und Tee trinken, passt schon 😉
Später als die Tage davor starteten wir unsere Etappe. Was aber kein Problem war sollte
es doch eine leichte Strecke sein. Unterwegs hatten wir auf der einen Seite lauter Hügel und Berge im Blick, teilweise noch mit Schneeflecken, und auf der anderen Seite das flache Moor. Am Kings House Hotel angekommen, mitten im Nirgendwo, stellten wir auf der Camperwiese erstmal unser Zelt auf ehe wir uns in die Climber Bar verkrümelten. Trotz gutem Wetter war es verflixt frisch dort! In der Bar war es den ganzen Abend ordentlich voll, dadurch teilte man sich auch mal einen Tisch mit anderen. So lernten wir ein Paar mit Hund (Jessie) kennen und hatten sehr viel zu lachen.
Schottland 8. Tag – Auchtertyre bis Inveroran
Nach einem ausgiebigen Camperfrühstück (ok wir haben dafür die vorhandene Küche genutzt) ging es weiter mit der nächsten Etappe. Ein ganzes Stück waren der Fluss Fillian und der West Coast Railway unsere Wegbegleiter die wir auch einige male über oder unterqueren mussten. Die eine Bahnunterführung war so niedrig das selbst ich Pimpf gut in die Knie gehen musste um durchzukommen. Fragt nicht wie die anderen beiden Mädels da durch gekrabbelt sind ;-)! In Tyndrum nutzten wir die letzte Möglichkeit für die nächsten Tage um unsere Vorräte aufzustocken da auch zwei mal fast Wildcamping (in der Nähe von einem Hotel) angesagt ist. Kurz vor Bridge of Orchy fuhr der Hogwarts Express … ääh … der West Coast Railway mit einer Dampflock an uns vorbei. Nach einem frühen Abendessen ging es an die letzten zwei Meilen des Tages nach Inveroran. Dort hatten wir noch einen netten Abend in der total knuffigen Walker Bar.
Schottland 7. Tag – Inverarnan bis Auchtertyre
War der gestrige Morgen schon furchtbar mit den Mücken so war er heute eine Katastrophe! Das Vorzelt war so voller Mücken das es stellenweise schwarz war! Schnell entschieden wir uns in der Bar des Campingplatz zu frühstücken so packten wir unseren Krempel und dann ging es nach dem Mückenfreien Frühstück los. Eine Weile folgten wir dem Fluß Falloch der uns nach einer ordentlichen Steigung zu den Falls of Falock führen sollte. Schon darauf eingestellt das es anstrengend wird folgten wir dem Pfad der sich leicht den Hügel hochschlängelte. Dabei kamen wir schon an ein
paar schönen Wasserfällen vorbei. Nach dem die erwartete Steigung als nicht kam schauten wir uns die Karte nochmal genauer an und mussten dabei feststellen, wir waren schon lange an dem Fall vorbei!! Entsprechend hatten wir die Steigung schon hinter uns, unglaublich!! Für ein spätes Mittagessen machten wir einen Abstecher nach Crianlarich. Mit frischer
Energie machte uns so auch der zweite Anstieg nicht so viel Mühe wie erwartet. Kurz vor unserem Campingplatz kamen wir noch an den Ruinen der St. Fillian Priory vorbei. In Auchtertyre angekommen konnten wir tatsächlich komplett Mückenfrei den Abend und die tolle Aussicht geniessen. Später wurde es allerdings bitter kalt so das wir uns schnell in die warmen Schlafsäcke packten.
Schottland 6. Tag – Inversnaid bis Inverarnan
Der heutige Start war vom Wetter her genauso trübe und vernieselt wie der vorherige Tag geendet hatte. Naja die Regenklamotten wollen ja auch mal genutzt werden 😉 wobei ja das wichtigste Ausrüstungsstück mittlerweile unser ’schickes‘ Kopfnetz ist! Es schaut zwar total dämlich aus hilft aber gegen die penetranten Mücken ganz gut. Wegen diesen blöden Viechern zwischendurch Pause machen fast unmöglich und so legten wir heute unseren ersten Stopp erst nach etwas mehr als der hälfte der Tagesetappe ein. Dieses Stück war schon anstrengend genug alleine dadurch das sich nur ein schmaler Pfad über Steine, Wurzeln und Felsen hoch und runter am Ufer langschlängelte. Sobald wir aber langsamer wurden hatten wir die Schwärme wieder um uns. Also war die Taktik immer in Bewegung bleiben und jeden Stopp sorgfältig vorbereiten. Nacheinder war das Ärmel/Hosenbeine runter krempeln, Kopfnetz aufziehen, alle Schlupflöcher dicht machen und dann erst stehenbleiben!! Ok mittlerweile haben wir auch genug Übung zu essen, trinken und Jacke ausziehen ohne stehen bleiben zu müssen. Mittagspause machten wir dann in einem Boothy, einer schlichten Hütte, die auch für Übernachtungen frei zur Verfügung stehen. Mit dem zweiten Abschnitt heute mussten wir uns von Loch Lomond verabschieden, das aber mit einem tollen Ausblick!! Viel früher als erwartet kamen wir am Campingplatz an und hatten so noch genügend Zeit ins Drovers Inn zu gehen. In diesem Pub hat schon Rob Roy vor etwa 250 Jahren genächtigt. Viel geändert hat sich seit der Zeit an der Inneneinrichtung scheinbar nicht 😉 war trotzdem gmütlich dort.
Mit diversen Mau Mau Runden ging der Abend lustig zu Ende.
Schottland 5. Tag – Cashell bis Inversnaid
Nach einer leider doch Mueckenreichen Nacht ,wie auch immer diese bloeden Viecher ins Zelt gekommen waren, bauten wir in Rekordzeit das Zelt ab und trabten los. Die Strecke began zwar nicht direkt mit einer ordentlichen Steigung, die liess aber leider nicht lange auf sich warten. Immer mit Loch Lomond, mal dichter dran mal weiter Weg, auf unserer linken Seite bewegten wir uns stetig vorwaerts. Anhalten war eine ganz doofe Idee denn dann wurden wir direkt wieder von den laestigen Muecken ueberfallen, nein die Millionen waren gestern tatsaechlich nicht untertrieben!! Nach einem fruehen Mittagessen in Rowardenan ging es, dank der Midges (Muecken) in einem Rutsch durch bis Inversnaid. Dort im Hotel wollten wir erst mal eine kurze Pause im Cafe einlegen da kam ein junger Mann durch die Tuer und suchte noch wen der zum Bunkhouse, unser eigentliches Ziel, mit wollte. Die Pause war schnell gestrichen und wir auf dem Weg zu unserer heutigen Unterkunft mal nicht Zelten sondern mit einem festem Dach ueber dem Kopf. Das Bunkhouse total suess in einer alten umgebauten Kirche untergbracht hat alles was man so braucht unter einem Dach, Bar, Restaurant und ein warmes Bett 🙂
P.S.
Bilder Folgen diesmal spaeter, da ich meine Speicherkarte nicht in dem Computer auslesen kann.
Schottland 4.Tag – Drymen bis Cashell
Die zweite Etappe starteten wir mit gefühlten 10 Grad kühler als am Tag zuvor
und komplett bewölkten Himmel 😦 Nach einem endlos scheinendem Stück durch einen mal mehr oder weniger vorhandenen Wald machten wir Rast mit Blick auf die erste Herausforderung des WHW, Conic Hill! Der steile Aufstieg hatte es in sich und so kam es bei dem nächsten Stop, ganz Oben, zu einem klitzekleinen Auslfug ins Land der Träume meinerseits. Nach dem etwa gleich steilen Abstieg landeten wir in Balmaha direkt am Loch Lomond. Nach weiteren 4 Kilometer konnten wir unser Zelt erfolgreich, trotz der Millionen von nervigen kleinen Stechmücken, aufbauen. Um den pennetranten Viechern zu entkommen verkrümelten wir uns schnell ins Zelt. Leider hatten diese Idee auch einige der Mücken und so war/ist das Geräusch des Abends *patschklatsch*!












