Via Degli Dei 5. Etappe – San Piero a Sieve bis Fiesole

Heute morgen beim Frühstück hatten Franzi und ich beschlossen wir laufen erst einmal bis Fiesole und schauen dann, wie spät es ist und ob wir noch fit genug sind um bis zum Stadtrand von Florenz weitet zu laufen. Eigentlich endet der Weg in der Altstadt von Florenz am Piazza Dei Signoria. Unser Buch empfiehlt nur bis Fiesole zu laufen und den Rest mit dem Bus zu fahren. Das war auch mein Gedanke denn ab Fiesole geht es hauptsächlich an der Straße entlang die zum Teil auch rege befahren sind. Da ich dieses Stück in die Stadt mehrfach schon gelaufen war meine Entscheidung recht einfach gefallen: können wir uns sparen. Franzi war der gleichen Meinung und so sagten wir uns erstmal bis dahin und dann schauen wir weiter. Netterweise durften wir den Campingplatz auch wieder durch die Hintertür verlassen. So waren wir direkt wieder auf der Via Degli Dei und mussten keinen großen Umweg machen.
Nach einem noch recht sanften Anstieg zu Beginn ging es über unterschiedliche Wege bis Tagliaferro. Dann begann der Spaß! Himmel hilf, über 7 km zog sich der stellenweise echt steile Aufstieg vorbei an der Klosterruine Badia Buonsollazzo bis hoch zum Monte Senario. Das hatte zwischendurch schon wieder den Charakter von einem leichten Klettersteig. Wir hielten uns tapfer und die Aussicht auf ein nettes Café am Monte Senario gab uns den entsprechenden antrieb den höchsten Punkt des Tages zu erreichen. Oben angekommen war die Aussicht fantastisch aber das Café leider geschlossen! Brummmelnd füllten wir unser Wasserflaschen am Brunnen auf und beim umschauen stellten wir fest hier sieht es insgesamt geschlossen aus. Wahrscheinlich wegen den Bauarbeiten, denn deshalb Kloster war eingetütet. Immer mehr Wanderer erreichten die Spitze und waren wie wir ziemlich enttäuscht das es hier nicht wie in diversen Reiseführer versprochen etwas zu essen gab. Ein weiterer Blick in die Karte zeigte das es eventuell etwas in Vetta le Croci geben könnte. Die Rucksäcke also wieder aufsetzen und los geht’s. Siehe da vier Kilometer später könnten wir uns in der ggeöffneten Bar unser verspätetes Mittagessen holen, mjam das wurde nun auch höchste Zeit. Seit dem Abstieg von Monte Senario kreuzt die Via Degli Dei immer wieder einen anderen Wanderwege den
Anello del Rinascimento, ein Rundweg um Florenz. Ein kleines Stück lief sogar parallel daher kamen mir wirklich paar Stellen bekannt vor. Diesen Abschnitt bin ich vor etwa drei Jahren schon mal gelaufen. Die ersten Ausblicke auf Fiesole und Florenz waren nur schon zu erahnen. Umie beiden Städte richtig zu sehen war die Aussicht leider nicht klar genug aber ich konnte den Dom in der Stadtmitte anhand der Silhouette erahnen. 🙂
Eine letzte Steigung über den il Pratone mussten wir noch überleben. Was Dank der Temperatur die mittlerweile wieder an der 30 Grad Marke kratzte, viel Schweiß kostete. Nachdem ich wieder bei puste war began direkt wieder der Abstieg. Die letzten 3-4 km ginge jetzt leider schon an der Straße lang bis nach Fiesole.
Umso leichter fiel uns die Entscheidung hier am Ortseingang abzubiegen und am Campingplatz Schluss zu machen. Hier war nun unser persönliches Ende der Via Degli Dei erreicht. Wir hatten Glück und konnten die letzte kleine Holzhütte für die Nacht mieten und hatten so den Luxus von richtigen Betten und einem Bad ganz für uns alleine. Der Campingplatz hat eine schöne Terrasse mit Ausblick auf Florenz dort ließen wir dann mit einem leckeren Abendessen und einem Glas Wein unser Abenteuer ausklingen.
Morgen nehmen wir den Bus in die Stadt runter und machen uns von dort auf den zweiten Teil unserer Reise. 😀

Via Degli Dei 4. Etappe – Monte di Fo‘ bis San Piero a Sieve

Heute morgen sind wir etwas später gestartet als ursprünglich angestrebt und das lag definitiv nicht an der geselligen Runde gestern. O:) Beim Abendessen haben zum ersten mal einige Wanderer gemütlich zum Abendessen zusammen gesessen und sich ausgetauscht. Tatsächlich haben wir bisher fast nur Italiener getroffen die die Via Degli Dei laufen, Ausnahme zwei Junge Mädels aus Dänemark. Lustig war es da es sprachlich wieder mal querbeet ging. Ein schöner ausklang für den Abend. Recht früh mit 22:00 Uhr lagen wir in unseren Schlafsäcken daran lag unser später also schon mal nicht. Nein, nach dem gestrigen Gewitter mussten alle die mit Zelt unterwegs waren erst mal eben diese trocken legen und vor allem von dem Matsch befreien. Alle Büsche und Holzgeländer rundum waren belegt mit diversen Zeltteilen zum trocken. Jeder hat am Ende wieder sein eigenes Zelt halbwegs trocken zusammen gepackt bekommen. Jetzt ging es endlich zurück zur Via Degli Dei, natürlich mit einer Steigung sonst wäre es ja zu einfach. Die erste Hälfte führte wieder hoch hinauf durch verschiedene Wälder auf schmalen Pfaden. So schön wie es sieht auf diesen Waldpfaden, trotz Wurzeln als Stolperfalle, laufen lässt vie Aussicht hat man dabei leider nicht. Das sollte sich aber ändern als wir auf den Monte Gazzaro zu liefen. Immer höher ging es hinauf bis zum Gipfelkreuzauf etwa 1.128m. Die Aussicht war trotz diesigem Wetter echt schön und wir machten einen kurzen Pause um sie zu genießen. Von da ab ging es nur noch ein kurzes Stück hoch um dann auf steilen Passagen wieder nach unten zu gehen. Wow, der Abstieg hatte e definitiv in sich und erinnerte mit stellenweise an den Klettersteig den ich vor ein paar Wochen gemacht hatte. Die Warnschilder stehen da nicht als Scherz in der Gegend rum. Immer weiter ging es Bergab bis wir an der Wegkreuzung ankamen wo wir uns entscheiden mussten ob wir einen Abstecher nach Santa Agata machen wollten oder nicht. Ein Kaffee mit Kuchen oder ein Eis klang verlockend u d so machten wir den Abstecher in den Ort rein statt außen vorbei zu laufen. Der Kurze extra Weg hat sich nicht gelohnt den es war alles zu und vor vier Uhr sollte weder die Bar noch der kleine Einkaufsladen wieder öffnen. Etwas enttäuscht sind wir zurück zum Weg. Das war für heute die einzige Einkehrmöglichkeit und ab jetzt geht es nur noch an der Straße lang. Verdammt ein Eis wäre so schön gewesen zu diesem Zeitpunkt denn die Sonne brutzelte ganz schön auf ins herunter. Augen zu und durch u d die letztem Kilometerbis San Piero a Sieve haben wir im Eiltempo durchgezogen. Viel Schatten ganz es auf der Straße nämlich nicht. Unser Eis haben wir dann im Ort bekommen :-).
Nach der Erfrischung gingen wir die letzte Steigung des Tages an die uns zum Campingplatz hinter San Piero bringen sollte. Den Campingplatz haben wir auch schnell gefunden nur keinen Eingang. Just in dem Moment kamen uns die Dänischen Mädels entgegen und telefonierten mit dem Campingplatz um herauszufinden wie wir zum Eingang kommen. Den Hintereingang hatten wir zwischenzeitlich entdeckt der war aber verschlossen. Kein Problem kam als Antwort wir sollten alle dort warten es kommt gleich jemand und holt uns am Tor ab. Prima.
Der Check- In an der Rezeption ging sehr schnell und genauso schnell hatten wir wieder unser Zelt stehen. Die Routine machts halt O:) Gemütlich ließen wir dann den Abend am Zelt ausklingen. Morgen sollten wir dann schon Florenz erreichen.

Via Degli Dei 3. Etappe – Madonna dei Fornelli bis Monte di Fo‘

Heute ist ein kurzer Wandertag angedacht mit nur etwa 15km also können wir es ruhig angehen und uns Zeit lassen. Den gestern versprochenen Espresso bekamen wir prompt zum Frühstück geliefert und der Regen von gestern hatte sich verzogen. Zu fast strahlend blauen Himmel starteten wir dann unser Tour und wie es immer so ist beim wandern … Es geht natürlich erst mal steil Bergauf, puh war das anstrengend! Also für mich auf jeden Fall. Franzi tänzelte wie üblich locker vor mir die Steigung rauf. Das ist gelegentlich etwas frustrierend aber gut, dafür fällt mir der Abstieg leichter und das ist dann die ausgleichende Gerechtigkeit 😉 Jetzt auf der dritten Etappe sind wir auch in der Toskana angekommen. Plötzlich stand mitten im Wald ein bemalter Pfosten und zeigte an das wir die Emiglia Romana verlassen und nun in der Toskana weiter laufen. Der Abschnitt heute war erfreulicherweise hauptsächlich auf weichen Waldwegen und nur wenig Schotterpiste. Gestern hatten wir noch in einem Flyer gelesen das etwa 65% der Via Degli Dei zusammen mit einer alten Römerstraße läuft. Auf diesem Teil der Strecke gibt es die Best erhaltenen Stücke an denen man die Original verlegten Steine sehen kann. Wir hatten als ausschau nach diesen Stücken gehalten und mussten uns tatsächlich bis kurz vor Passo della Futa gedulden um sie zu entdecken. Jetzt können wir sagen wir sid auf einem Original alten Römerpflastet gelaufen 🙂 In Passo della Futa angekommen freuten wir uns schon auf den halben lauf freien Tag um danach Campingplatz vor verschlossener Tür zu stehen. Verdammt die sind schon in die Winterpause gegangen!
Wit bekamen die Info nur einen Kilometer die Straße runter ist der nächste Campingplatz und der hat das ganze Jahr offen. Ein Blick in die Karte sagte uns das es der Campingplatz etwas abseits vom Weg ist den wir eigentlich nicht nehmen wollten und der eine Kilometer entpuppte sich als zweieinhalb Kilometer. Da sonst nichts weiter in der Nähe ist sind wir halt zu dem gelaufen. Wie gestern hatten wir das Zelt rechtzeitig stehen ehe das nächste Gewitter über uns zog. Den ersten Schutt beobachteten wir von der Bar aus. Gemütlich im trockenen mit einem Cappuccino und Tartufo war das entspannt zu beobachten. Zurück am Zelt war der erste Blick vorsichtig ins Innere ob alles trocken ist und ja es hat dichtgehalten, prima. Der nächste Gewitterschauer viel noch etwas intensiver aus und wir konnten das Wasser beobachten daa nach und nach erst als kleiner Fluss durch unser Vorzelt und dann unter dem Zeltboden durch. Juhuu heute Nacht haben wir ein Wasserbett! 😉 Keine Sorge im Zelt ist immer noch alles trocken. Nur mit dem Klamotten waschen werde ich wohl noch warten denn ich bezweifle gerade das die eine Chance haben bis morgen trocken zu werden.

Via Degli Dei 2. Etappe – Prati di Mugnano bis Madonna dei Fornelli

Die Nacht war leider nicht so klar das man mehr wie ein paar einzelne Sterne hätte sehen können. Schade, dafür gab es gegen 23:00 Uhr ein lautes Feuerwerk in der Nähe das wir gut hören konnten. In etwa mit dem Sonnenaufgang waren wir wach und machten uns Frühstück um dann alles wieder einzupacken und los zu gehen. Unser Tagesziel war erst einmal Monzuno etwa 20 km mit unendlich vielen Höhenmetern laut Franzi und Buch. Die ersten Anstiege waren auch direkt ordentlich und uns wurde schnell warm. Der Morgendunst löste sich auf und die Sonne kam raus. An einem Abzweig waren wir am grübeln ob wir die direktere Strecke nach Badolo nehmen sollten oder die etwas längere mit eventuell mehr Aussicht. Die Entscheidung wurde uns von zwei Italienern abgenommen die meinten das die längere Streckenführung die schnellere Variante sei. Da beide Wege laut meinem GPS nach Badolo führen sollten war es ja egal. Die Aussicht war wirklich schön, nur kamen wir nicht mehr direkt zu dem Ort wo wir Pause machen wollten. Den extra schlenk wollten wir nicht machen und zogen durch bis Brento. Mit leicht knurrenden Mägen kamen wir passend für ein frühes Mittagessen im Ort an und fanden direkt eine offene Bar. Das Mittagessen fiel süß aus da es keine belegten Pannini gab und nur süßen Kuchen, auch Lecker! Während wir noch draußen sie Aussicht über das Tal am genießen waren zog sich der Himmel zu und ein leichtes grummeln war zu hören. Das leichte Gewittergrollen sollte uns noch bis zum Abend begleiten. Schneller als gedacht und gar nicht so müde wie erwartet erreichten wir Monzuno unser Tagesziel. Wir enterten die erste Bar im Ort die offen war um eine Pause einzulegen und noch mal im Buch die nächste Etappe anzuschauen. Wir waren keine Minute zu früh angekommen kam zeitgleich zu unserem Essen ein ordentlicher Gewitterschauer runter. Wir beschlossen währenddessen das wir die nächsten 10,9 km Bus Madonna di Fornelli noch dranhängen. Ja ich weiß wir sind verrückt aber uns war einfach danach weiter zu laufen. O:)
Trotz ordentlichen Steigungen auf den ersten etwa fünf km lief es sich sehr gut auf vielen schmalen Pfaden. Was nach dem langen Stück auf der Straße vor der Pause echt angenehm war. Von hier ab ging es nun größten Teils nur noch abwärts auf einer Schotterpiste. Unfallfrei sind wir in Madonna dei Fornelli angekommen und konnten direkt zwischen zwei Camping Möglichkeiten wählen. Vorab hatten wir schon entschieden wir nehmen heute nur einen Zeltmöglichkeit mit Dusche. Zwei bzw dann drei total verschwitzte Tage ohne Dusche hintereinander wollten wir keinem dem wir begegnen an tunund uns selbst auch nicht O:)
Gleich beim ersten B&B gab es Camping inklusive Dusche und einem Kaffee zum Frühstück. Perfekt nehmen wir! Pünktlich zum nächsten Regenguss stand unser Zelt fix und fertig in dem kleinen Garten und wir verkrümelten wir uns ins Zelt. Eigentlich hätten wir uns zum duschen nur vor das Zelt stellen müssen, ich hab die warme Dusche dann aber doch vorgezogen. Nach dem Franzi und ich wieder „ausgehfein“ waren sind wir für einen Teller Pasta in das Restaurant gegenüber gegangen. Lecker und zum Nachttisch gab es im Zelt noch für jeden ein Schokocroissant. Die bekamen wir in Brento geschenkt zur Stärkung auf unserem weiteren Weg. Total nett!
Nach plus minus 30 km waren wir natürlich platt und verkrochen uns in unsere Schlafsäcke für die Nacht.

 

Via Degli Dei – 1. Etappe Bologna bis Prati di Mugnano

Die Nacht war warm und recht ruhig wobei ich nach der Anreise und dem Spaziergang durch Bologna so oder so gestern völlig platt ins Bett gefallen bin.
Nachdem die Rucksäcke gepackt waren machten wir uns auf den Weg in die Altstadt. Zum einen wollten wir noch frühstücken und zum „Startpunkt“ der Via Degli Dei am Piazza Maggiore. Da es keinen wirklichen Startpunkt dort gibt machten wir fix ein Foto mitten auf dem Platz und hatten gleich Kontakt mit den ersten Wanderern. Wie wir wollten sie den Götterweg gehen. Nach ein paar Engen Straßen ging es weiter durch endlos scheinende Arkadengäge Richtung Stadtgrenze. Definitiv schattiger wie an der Straße langzugehen. An der Porta die Saragozza angekommen fing der Portico die San Luca an. Wieder ein Arkadengang mit angeblich 666 Bögen und ca. 3,7 km lang. Ganz zu schweigen von der Steigung die rauf zu Basilika San Luca schon ordentlich war. Die Aussicht war toll und wir haben unseren ersten offiziellen Wegweiser entdeckt. Juhuu! Von hier geht es auf schmalen Pfaden wieder Bergab und dann weiter durch einen Park der fast übergangslos uns zum Fluss Reno führte. Dem folgten wir sehr lange auf meistens schmalen Pfaden die sich durch den Wald schlängelten. Nach einer kurzen Pause am ausgetrockneten Flussbett ging es zügig weiter bis wir irgendwann an einer Straße rauskamen. Der müssten wir nun erstmal Folgen. In einer Kurve hatten wir einen tollen Ausblick über das Tal und einen Fluss. Als wir stoppten um zu fotografieren kam eine ältere Frau auf uns zu und fragte ob wir was trinken und essen wollen. Ein kaltes Wasser nahmen wir gerne und sie fragte uns ob wir die Via Degli Dei gehen wir bejahen und alles weitere hatte ich dann nicht mehr verstanden. Das war zu schnell 😉 Ein junger Mann kam dazu und half übersetzen und schnell war klar es ging darum.wie weit wir gehen wollen und wo wir übernachten wollen. Das Angebot bei unserer angestrebten Unterkunft anzurufen nahmen wir gerne an und es stellte sich raus sie ist geschlossen. Verdammt aber gut das vorher zu wissen so fingen wir an umzuplanen. Mit der Einteilung war das jetzt gar nicht mehr so einfach. Am Abzweig nach Sasso Marconi machten wir dann für heute Schluss und bauten unser Zelt auf einer Wiese hinter einem B&B auf. Quasi erlaubtes Wildcampen, denn außer dem Platz zum zelten haben wir nichts weiter müssen aber auch nichts bezahlen 🙂 Eine Wahnsinns Aussicht kommt noch daz und vielleicht haben wir Glück und sehen die Sterne heute Nacht über uns.

Über Nacht bis Florenz und weiter nach Bologna

Die Rucksäcke sind gepackt und alles für die Zeit in Italien ist im Auto verstaut, jetzt kann der Urlaub losgehen. Franzi und ich freuen uns schon lange auf die bevorstehende Tour, erst wandern und dann noch ein bißchen Zeit in der Toskana verbringen. Gegen 21:30 Uhr waren wir auf der Autobahn gen Süden unterwegs. Es war wenig Verkehr, abgesehen von einem kleinen Stau und so sind wir zügig voran gekommen. Schneller als erwartet kam die Grenze nach Österreich und wir machten einen kurzen Stop um ein Pickerl für die Autobahnmaut zu holen. Die Fahrt über die Europabrücke und anschließend der Brennerpass zeigte wieder mal das es eine gute Entscheidung war über Nacht zu fahren. Es war nichts los auf der Straße. In Südtirol Strich ich dann die Segel und wir hielten auf einem Rastplatz um ein wenig zu schlafen. Nach etwa zwei Stunden war ich fit genug für den Rest der Fahrt. In Florenz schafften wir es, nach einer kurzen Irrfahrt den reservierten Parkplatz im angepeilten Zeitrahmen zu finden. Von dort sind wir zum Bahnhof um nach Bologna mit dem Zug zu fahren. Für einen kleinen Abstecher zur Kirche Santa Maria Novella und einem leckeren Eis hat die Zeit bis zur Abfahrt noch ausgereicht. In Bologna hatten wir schnell eine Unterkunft gefunden und sind zu einem Spaziergang und einem frühen Abendessen in die Altstadt aufgebrochen. Natürlich ist mir das Schild vor San Pietro direkt aufgefallen, da stand drauf das man den Campanile an diesem Samstag von 19:00 bis 23:00 Uhr besichtigen kann. Das haben wir natürlich gemacht O:)
Erst gab es Pizza und dann schlenderten wir kurz nach sieben zurück zur Kirche. Leider mussten wir noch eine ganze Weile warten denn der Gottesdienst zog sich etwas länger als angedacht aber die warterei hat sich ausgezahlt. Der Sonnenuntergang war zwar schon vorbei aber Bologna bei Nacht hat auch was für sich. Müde sind wir zurück zu unserem B&B um nur noch ins Bett zu fallen.