12.07.2023 Entlang der Maas rein ins Getümmel – Wir folgen wieder der Muschel

Unseren eigentlich letzten Urlaubstag, morgen die Rückreise zählt nicht so wirklich, starteten wir gemütlich mit einem Frühstück an unserem Stellplatz.
Wir sind beide auf die Innenstadt von Maastricht gespannt, auf dem Stadtplan hatten wir bereits unzählige Kirchen entdeckt und ein Teil davon liegt, wie kann es auch anders sein, direkt am Jakobsweg 🤪
Theoretisch laufen wir, um in die Stadt zu kommen, in die falsche Richtung, quasi von Santiago weg. Dafür laufen wir dann auf dem Rückweg in die richtige Richtung 😁😂
Wie so oft folgten wir den kompletten Weg dem Flusslauf, diesmal überraschend abwechslungsreich über schmale Pfade und mitten in der Natur. Es fühlte sich bis kurz vor der Brücke, die uns in die Altstadt brachte, überhaupt nicht nach Stadt an. Ab hier ging dafür das Gewusel so richtig los. Menschen wohin man schaute, dazu unzählige Fahrradfahrer 🙈
Wir hatten gestern noch überlegt ob wir uns Fahrräder ausleihen, haben aber anscheinend den einzigen Campingplatz in den Niederlanden erwischt der KEIN Fahrradverleih hat.
Gut wir wollten ja in unserem Urlaub Wandern und nicht Radeln 🤪
Die Innenstadt/Altstadt inklusive aller Kirchen, die wir besuchten, hat uns sehr gefallen. Um auch noch ein paar Höhenmeter zusammen zu bekommen, kraxelten wir einen engen Kirchturm die Wendeltreppe hinauf. 218 Stufen teilweise nur für zarte kleine Füße geeignet 😂 alle anderen mussten auf Zehenspitzen laufen. Die Aussicht war super und wir konnten weit schauen. Direkt unter uns wurden fleißig eine Bühne und Stühle aufgebaut. Ab morgen Abend spielt hier André Rieu mit seinem Orchester. Die ganze Stadt ist schon aufgeregt. Wir schauten uns noch die Sint Servaasbasiliek & Schatkamer mit hunderten von Reliquien an und suchten uns anschließend ein nettes Lokal aus für ein sehr spätes Mittagessen. 😋
Auf dem Rückweg stöberten wir noch ein wenig durch die Gassen und kauften niederländische Kekse für Zuhause ein. 😇
Für die Rückreise morgen ging am Campingplatz das große Packen los. Irgendwie hat Steffi es geschafft alles zurück in ihren Rucksack zu puzzlen. Für mich ist es einfacher, ich hab das ganze Auto zur Verfügung 🤪 Morgen früh machen wir einen letzten Stopp in Aachen um dort mit einer Freundin zu Frühstücken und den Dom zu besuchen. Dann heißt es Steffi in den richtigen Zug nach Berlin zu setzen und für mich nach Hause zu fahren. 😐 Der Urlaub ist dann wirklich zu Ende.
Wir hatten eine sehr schöne Zeit und haben eigentlich für alles, was wir uns in England anschauen wollten ein Gegenstück in Frankreich gefunden. Unsere Taktik einfach ein Dartpfeil auf die Landkarte zu werfen, funktioniert immer noch wunderbar und hat uns an tolle und spannende Orte gebracht ☺️ Damit schließe ich meine Berichte für diesen Urlaub ab und freue mich zu Hause noch mehr zu erzählen 😁

P.S.:
Bevor das große Unken losgeht:, nein ich habe in diesem Urlaub NICHTS verloren und ALLE technischen Geräte sind heil geblieben! Zu Hause schon vergessene oder falsch gezählte Kleidungsstücke sind eine andere Geschichte 🙈
Unterwäsche in Frankreich nachzukaufen in den örtlichen Größenangaben ist Abenteuer pur und ja daraus lerne ich beim nächsten Packen richtig zu zählen 🤪.






07.07.2023 Vom westlichsten Punkt gen Osten zu den roten Felsen – diesmal ohne die Muschel

Das Ende der Welt hatten wir gestern bereits, bei der Führung auf dem Leuchtturm wurde uns erklärt, dass der Westlichste Punkt allerdings eine Landzunge weiter nördlich liegt. Da dieser Punkt von unserem Campingplatz aus etwa 9 km entfernt liegt, war klar, dass wir den auf jeden Fall noch mitnehmen bevor wir weiter an die rosa Granitküste fahren. Am westlichsten Punkt schauen wir uns ein wenig an der Steilküste um und entdecken wild verstreut diverse Frauen hochkonzentriert am malen. Die eine oder andere war sehr mutig bei der Platzwahl so direkt an der Kante, bloß keine falsche Bewegung und nicht den Pinsel fallen lassen 😱 Living on the edge bekommt hier eine völlig neue Bedeutung 🙈
Weiter ging es an die rosa Granitküste. Unser Zielort um die „Hauptfelsen“ zu sehen ist Ploumanac’h. Hier war ich vor etwa 27/28 Jahren schon einmal und es ist der Wahnsinn was hier mittlerweile alles zur Renaturierung gemacht worden ist. Bevor wir aber zu den Felsen sind, suchten wir uns einen Campingplatz. An einer Ampel waren gleich zwei ausgeschildert einer links und einer rechts herum. Aus dem Bauch heraus entschied ich mich für rechts herum und so landeten Steffi und ich auf einem fünf Sterne Campingplatz ich wiederhole: FÜNF Sterne! Das bedeutet inklusive Indoor/Outdoorpool, Kino und Spa. Auf dem Platz gibt es nichts, was es nicht gibt. Trotzdem zog es uns zuerst zu den rosa Felsen. Die Felsformationen sind irre, je nach Licht, Schatten und Perspektive erkennt man diverse Gesichter und Tiere darin. Wir folgten der Küste bis wir in der Innenstadt von Ploumanac’h ankamen. Hier gab es ein spätes Mittagessen – Galettes – und dann bummelten wir ein wenig durch die Touristenläden. Zurück zum Campingplatz nahmen wir den direkten Weg, denn wir wollten unbedingt noch in den Pool 
Hat das gut getan. Zwei Innen- und vier Außenbecken, da ist für jeden etwas dabei. Die Kinder hatten eine Mordsgaudi.
Neugierig schauten wir uns noch den Spabereich an und landeten zuerst in einem warmen Sprudelbecken und noch kurz in einem Hamam. Spannende und irgendwie schon entspannende Erfahrung für mich, es wird nur nicht meins. Mein Kreislauf mag da nicht so ganz mitspielen. 🥴
Tiefenentspannt gab es noch eine Kleinigkeit zum Abendessen und einen Abstecher in die Bar am Campingplatz. Mit dem Sonnenuntergang krabbelten wir dann in unser (Auto) Bettchen und sagten gute Nacht. 🌙
P.s. Urlaub kann soooo furchtbar sein 😅

04.07.2023 Chartres – heute nehmen wir die Touri Runde

Ausschlafen, Urlaub ohne Uhr ist einfach schön und die innere Uhr spielt auch noch mit ☺️
Nachdem es gestern bzw heute doch etwas später wurde als erwartet, schliefen wir in Ruhe aus. Der Campingplatz ist super ruhig und die Glascontainer sind weit entfernt von uns. Gestern wurden wir sehr unsanft und furchtbar früh durch die Glascontainerleerung geweckt. Gut, dafür sind wir zeitig losgekommen 😅
Heute war es viel ruhiger und sehr entspannter! Wir frühstückten in aller Ruhe und mit viel Zeit. Schließlich sind wir im Urlaub und wollen uns nicht stressen.
Für heute hatten wir uns eine Touristen Route in und um die Altstadt ausgesucht – das sollte nun wirklich nicht so ausarten wie unsere bisherigen Touren. Auf dieser Runde liegen unter anderem die drei großen Kirchen: Saint Pierre – sehr schön, schlicht, leider arg baufällig, wird aber gerade testauriert.
Dann kommt Saint Aignan, auch sehr schön, komplett bemalt und ganz andere Richtung im Inneren. Toll war auch der Organist der am Proben war und trotzdem die Tür offen gelassen hatte, dass Besucher in die Kirche konnten. Dann das Highlight, die Kathedrale Notre Dame de Chartres,  wow 😲! Hier wird ebenfalls fleißig testauriert und man kann sehr gut den Unterschied vorher/nachher sehen. Das berühmte Labyrinth im Steinfußboden der Kathedrale sieht man leider erst auf den zweiten oder dritten Blick, denn es ist fast komplett unter der Bestuhlung versteckt. Davon abgesehen ist die Kathedrale von innen genauso vielfältig und beindruckend wie von außen. Ein wilder Ritt durch alle Baustile der Kunstepochen. Nach soviel Kunst und Kultur waren wir hungrig und entschieden uns für herzhafte Crêpes – Galettes – mmmh lecker. Das war zu diesem Zeitpunkt eine sehr gute Entscheidung, denn der vorhergesagte Regen – den wir nicht mehr erwartet hatten – kam mit vollem Schwung an. 🥴
Da wir bei strahlend blauem Himmel gestartet sind und nicht an die Vorhersage geglaubt hatten, waren unsere Regenjacken natürlich im Auto am Campingplatz. Gut trocken gelagert und in Sicherheit. Könnten ja sonst nass werden. 🤦🏻
Da es keine Aussicht auf weniger Regen gab, zogen wir durch die typischen Touriläden um uns so einfache Regenponchos zu kaufen. Im letzten Laden ergatterten wir die letzten zwei Ponchos, phew! Jetzt gut geschützt gegen den Regen, entschieden wir uns noch ein wenig in der Stadt zu bleiben und eine Stadtrundfahrt mit der Bimmel – Bahn mitzufahren. Das Timing war gut in dem Moment wo wir die Ponchos hatten, kam die Bahn an der Kathedrale an. Allerdings stand außer uns keiner an … Der Lokführer erklärte uns es müssen mindestens 6 Personen sein damit die Führung stattfindenden kann. Laut Fahrplan waren es bis zur geplanten Abfahrt noch etwa 10 Minuten, sollte also passen. Irgendwann nach fast zwanzig Minuten kamen noch zwei Mädels dazu und es sah gut aus. Leider kam sonst niemand mehr und wir stiegen nacheinander alle wieder aus. Hat was von der deutschen Bahn, entweder sind die Züge verspätet oder fallen ganz aus … 🤪🤣
Egal, wir tingelten noch weiter durch die kleinen Gassen und dann langsam zurück zum Zeltplatz. Dort nutzten wir den zur Verfügung stehenden Gemeinschaftsraum um die ordentlichen Regenschauer auszusitzen. Irgendwann setzte sich das Hungergefühl durch und wir zogen um ans Zelt. Dort gut geschützt unter einem festen Dach verputzten wir unsere Reste vom Vorabend und beobachteten ein Gewitter nach dem anderen, das über uns weg zog. Später gesellten sich unsere Zeltnachbarn – zwei deutsche Radlerinnen – teilweise dazu. Der Abend war noch sehr lustig und wir fielen später als geplant ins warme Bettchen.
Morgen geht’s in einem Rutsch ans Ende der, französischen, Welt.


03.07.2023 Wir machen einen großen Sprung nach Chartres und lassen Paris rechts liegen.

Kurz bevor Steffi und ich in den Urlaub gestartet sind, gingen die Unruhen in Paris schon los und griffen bereits auf andere Städte über. Wir hatten die Situation die ganze Zeit über beobachtet und nach kurzer Nachfrage bei Einheimischen beschlossen, wir überspringen Paris und fahren ein gutes Stück schon weiter. Da unser Dartpfeilmethode schon die letzten drei Urlaube wunderbar funktioniert hat, warfen wir ihn diesmal auf Chartres. Um unserem diesjährigen Muster treu zu bleiben, läuft hier ein Jakobsweg entlang und der Campingplatz liegt dicht an der Innenstadt und an einem kleinen Fluss. Meine gesammelten Mückenstiche kann ich schon nicht mehr zählen 🤪 
Die Fahrt lief bis auf um Paris herum sehr entspannt, nach  gefühlten hundert Autobahnwechseln kreuz und quer hatten wir Paris hinter und Chartres vor uns.
Am Campingplatz angekommen gönnten wir uns zur Abwechslung eine festes Zelt mit Stehhöhe und festen Betten 😁 das muss ab und zu sein. Der Campingplatz ist superschön und liegt direkt am Camino. Bei einer kurzen Einkaufsrunde beim Supermarkt um die Ecke begrüßte uns direkt eine aus Holz geschnitzte Jakobusfigur.
Auch in der Stadt selbst ist der Camino nicht zu übersehen. Wir sind heute erst spät in die Stadt gelaufen, da wir mit dem Festival der Lichter geliebäugelt hatten. Das beginnt mit Einbruch der Dämmerung, aktuell etwa 22:30. Wir streiften kreuz und quer durch die wirklich süße Altstadt und entschieden uns endgültig zu bleiben bis die Kathedrale angestrahlt wird. Die Zeit bis dahin vertrieben wir uns mit einem leckeren Aperol. Damit ging das Fotografieren gleich nochmal besser 🤪 Die Lasershow an drei Seiten der Kathedrale war der absolute Wahnsinn. Es wurden komplette Geschichten erzählt, von dem Bau der Kathedrale, den Heiligen und Schutzpatronen und diverse weitere. Wir vertüddelten uns zeitlich komplett und sind erst weit nach Mitternacht zurück zum Zeltplatz. Zum Glück hatte der gute Mann an der Rezeption direkt darauf hingewiesen, dass der Weg zurück zum Campingplatz während dem Festival nicht beleuchtet ist. Wir sollten Taschenlampen mitnehmen da der Weg sehr dunkel, und das Wasser noch recht kalt sei … Ich möchte nicht wissen wie viele Fußgänger schon baden gegangen sind, dass diese Warnung nötig ist 🙈

31.08.22 Edwinstowe in Sherwood Forest

Hier in dem kleinen Nest Edwinstowe wird Robin Hood so richtig gefeiert und gelebt. Überall tauchen die Geschichten und Figuren auf. Gelegentlich gibt es zusätzlich eine Infotafel, die der Wahrheit auf den Grund geht und entweder die Sagen bestätigen oder widerlegen. Von dem einst riesigen Sherwood Forest mit einst 100.000 Acres sind heute gerade noch 1.000 übrig. Um diese zu schützen und wieder aufzuforsten, wird alles getan, was möglich ist. Dazu gehört auch die uralten Eichen – Major Oaks – von den doofen Touris zu trennen, damit weder den Bäumen noch den Menschen etwas passiert und beide glücklich weiter leben können.

Diese knorrigen alten Eichen sind irre und verstärken deutlich den Eindruck, dass hier tatsächlich Robin Hood und sein Gefolge ihr „Unwesen“ getrieben haben. 🏹⚔️

Nach einer eher kleinen Runde, für unsere Verhältnisse, durch den Sherwood Forest tingelten wir noch durch den Souvenir- und Künstlerbereich. Ein kleiner Ausflug durch Edwinstowe war zeitlich auch noch drin, ehe wir den Sprung nach Harwich in Angriff nahmen.

Hier nehmen wir die Fähre zurück auf’s Festland haben aber noch einen Tag um Harwich selbst zu erkunden. Die knapp 300 Kilometer zurück in den Süden Englands waren sehr gechillt zu fahren. Schnell gibt es hier sowieso nicht. Entweder geben es die schmalen Straßen oder die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht her. Zielsicher peilten wir den Campingplatz vom allerersten Abend an und buchten gleich für zwei Nächte. Nochmal umziehen lohnt nicht. 😁

Nach einer wirklich kleinen Spazierrunde gab es noch eine Kleinigkeit zum Abendessen und ein Pint 😇, die letzten Abende müssen genutzt werden.

24.08.22 – Vindolanda, eine Schokoladenfabrik und zum Schlafen in die Kirche



Heute geht es zurück gen Süden, vorher wollten wir uns aber noch das römische Fort & Museum Vindolanda anschauen. Ein bisschen Kultur darf es sein und nach der etwas längeren Tour gestern darf es heute entspannter sein. Überpünktlich standen wir auf dem Parkplatz und mussten noch etwas Zeit vertrödeln. Das Museum macht erst um 10:00 Uhr auf, ja vorher nach den Öffnungszeiten zu schauen ist zu einfach, das kann ja jeder. 😛
Am Ticketschalter gab es den Hinweis, dass um 11 Uhr eine Free Guided Tour angeboten wird. Wir bedankten uns für die Info und erkundeten erst einmal das Gelände. Hier wird aktiv gegraben und gestern wurde ein römischer Schuh gefunden, wie die Dame uns freudestrahlend an der Kasse erzählte. Das dürfte dann Schuh Nummer 4.001 sein, da die weltgrößte römische Schuhsammlung hier in Vindolanda bislang 4.000 Stück zählte. 😉
Ich fand das sehr spannend den Freiwilligen und Archäologen beim Graben über die Schulter schauen zu können. Langsam wurde es Zeit zum Treffpunkt für die Tour zu gehen, die wir mitmachen wollten. Wie in der Honister Slate Mine war der Tourguide pfiffig und wortgewand und erzählte mit einer guten Portion Humor, wie hier im Fort und der Siedlung das Leben vor fast 2.000 Jahren war. Nach der Führung schlichen wir durchs Museum und gönnten uns im Anschluss noch Kaffee und Scones.
Wenn ich schon hier in der Ecke rumkrauche, muss ein Besuch in Orton in der Schokoladenfabrik sein. Die gute Nachricht ist, dass die Schokoladenfabrik noch existiert und wunderbar leckere Schokolade im Verkauf hat, aber …. die schlechte ist, dass das angeschlossene Café dauerhaft geschlossen ist. Ich hatte mich so auf das Mittagessen und die heiße Schokolade gefreut gehabt, leider leider keine Chance mehr. Bei der Schoki haben Steffi und ich trotzdem zugeschlagen und ich fürchte ein wenig, dass sie es nicht bis nach Hause schaffen wird. 😀
Bis Kirkby Stephens ist es jetzt nicht mehr weit und wir peilten dort die freie Jugendherberge an. Die ist in einer alten Kirche untergebracht und echt knuffig. Wir klopften, wie schon die ganze Zeit, an die Tür direkt an und siehe da, es gab noch ein Zimmer für uns. Ausgestattet mit einem Pincode für die Haupttür und unser Zimmer, ganz altmodisch per SMS, konnten wir uns häuslich einrichten. Die Besitzerin ist tiefenentspannt und kommt irgendwann zum Einchecken und Bezahlen. Auf dem Weg zum Abendessen begegnete sie uns und schickte uns direkt in ihr Lieblingspub. Das Essen war sehr lecker und das Bier gab uns die entsprechende Bettschwere mit. 😉
Morgen wollen wir rauf auf den Nine Standard Rigg, natürlich wieder einmal der höchste Punkt der Gegend.

20.08.22 – Honister Slate Mine und Buttermere

Bedingt durch die schlechte Wettervorhersage für heute haben wir unsere Pläne einfach umgedreht. Statt auf Helvellyn raufzukraxeln fahren wir nach Buttermere. Das wurde uns absolut empfohlen und dann machen wir das. Der Weg dorthin führte uns über den Honister Pass, ja genau das beinhaltet Passstraßen!! Im Linksverkehr! Holla die Waldfee! Ich bin durch Italien ja schon einiges gewohnt an engen Straßen aber das heute war noch eine Stufe drüber. Direkt am Honister Pass gibt es Honister Slate Mine und dort werden Touren in die alten Minen angeboten. Es hat wie so oft gepasst und wir konnten die nächste Tour mitmachen. Wie auch immer ich da reingeraten bin, ich durfte das Schlusslicht machen und die Schäfchen beisammen halten. Die Tour ist sehr zu empfehlen und unser Guide war lustig und gut drauf. Er hat die Geschichte des Schieferabbaus sehr gut rüber gebracht und alle Altersklassen mit einbezogen.
Nach der Tour sind wir weiter nach Buttermere und direkt vor dem ersten Ortschild das erste mal nass geworden.
Nach dem Kaffee trauten wir uns doch auf die Runde um den See. Am hintersten Ende brach von allen Seiten ein Regenschutt der übelsten Sorte los. Die Mauer hinter der wir Schutz suchten hielt nur bedingt den Regen ab und ab einem bestimmten Punkt ist es ist es auch egal.
Da wir auf der Hälfte der Runde waren machten es keinen mehr ob wir weiterlaufen oder umdrehen. Wir beendeten die Rund und es hat ja doch Spaß gemacht. Inklusive Galgenhumor und Pfützenspringen.
Patschnass erreichten wir das Auto. Genug Klamotten zum wecheln haben wir zum Glück immer dabei. Das umziehen neben dem Auto im Regen ohne alle unter Wasser zu setzten ist eine neue Herasforderung.
Halbwegs trocken sind wir zurück nach Grasmere gefahren und die Fahrt zurück war genauso abenteuerlich wie die Hinfahrt.
Für die durchgesuppten Klamotten hats in der Jugendherge netterweise einen Trockenraum den wir mitbenutzen dürfen.

Florenz – Das Herz der Toskana

Eine virtuelle Stadtführung

Florenz – eine Stadt in der Toskana – umrandet von den typisch toskanischen Hügeln liegt sie im herzen der Toskana. Mitten durch die Altstadt fließt der Fluss Arno. Gegründet wurde Florenz von Julius Cäsar 59. v. Ch. als Colonia – geplant angelegte Siedlung außerhalb von Rom – mit dem Namen Florentia. Sie wurde benannt nach der röm. Göttin der Blumen und des Pflanzenwachstums.

Berühmt für seine Geschichte und Kunst gilt sie als die Wiege der Renaissance. In Florenz lebten und wirkten die bedeutendsten Künstler vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert. Dante Alighieri schrieb hier seine „Göttliche Komödie“, Macchiavelli, Giotto,Galileo Galilei, Michelangelo, Leonardo da Vinci und Brunelleschi um nur ein paar Namen zu nennen. Nicht zu vergessen die Medici deren Familien und Erfolgsgeschichte untrennbar mit der Stadt verbunden sind. Als Zentrum des mittelalterlichen europäischen Handels und Finanzwesens war Florenz eine der reichsten Städte des 15.+16. Jahrhunderts.

Ich freue mich euch auf eine kleine Runde durch diese wunderschöne Stadt mitzunehmen. Ich habe eine Tour zusammengestellt mit, natürlich den Highlights der Stadt und ein paar eventuell nicht so bekannte Sehenswürdigkeiten sind auch dabei, lasst euch also überraschen.

Selbst ich kenne immer noch nicht alles in Florenz und das obwohl ich dort für etwa ein viertel Jahr gelebt und viel in dieser Zeit entdeckt und kennengelernt habe.

Das macht aber nichts, so kann ich immer wieder etwas neues entdecken wenn ich „nach Hause“ komme. Ich hoffe ihr seid Fit und habt bequeme Schuhe an, denn die Florentiner Altstadt entdeckt man am besten zu Fuß. Klar gibt es auch Busse und mittlerweile auch eine Straßenbahn aber viel spannender ist es zu Fuß durch die engen, kleinen Gassen zu schlendern um z. B. einen Blick in die alten Werkstätten der Handwerker zu werfen oder um einen Café ( Espresso) in einer netten kleine Bar abseits von den Touristenplätzen zu genießen. Manchmal langt es schon um eine Ecke zu biegen und schon steht man abseits von dem Menschentrubel der in der Stadt definitiv da ist.

Doch Vorsicht wenn man durch die vielen Straßen und Gassen schlendert sollte man seinen Blick nicht überallhin schweifen lassen, denn es besteht schnell die Gefahr das einem das ganze zu viel wird. Es gibt an jeder Ecke, jedem Platz so viel zu entdecken das man gar nicht alles aufnehmen kann. 🙂

Also wenn Ihr bereit seit dann geht es los. Wir starten mit dem Rundgang am Piazzale Michelangelo.

Neues Jahr neues Glück und …

… was gibt es so neues? Eine eigentlich spannende Frage und doch nicht so leicht zu beantworten.

Letzten Montag habe ich erfolgreich meine 365 Tage Challenge auf Instagram abgeschlossen. Jeden Tag ein Bild veröffentlichen, so schwer kann das doch nicht sein … manchmal doch! Gerade wenn wieder viele Los war in meinem Leben, wurde es etwas knapp mit aktuellen Bildern. Da haben die diversen Fototouren nur bedingt geholfen. Umso erstaunlicher ist es, das ich im Verhältnis recht wenig auf mein „kleines“ Bilder Archiv zurück greifen musste. Es hat sich auf etwa ein dutzend Lieblingsbilder beschränkt. Die Challenge hat Spaß gemacht und mich dazu angehalten andere Blickwinkel oder Techniken auszuprobieren. Das war gut so und eigentlich das was ich mir davon erhofft habe, der Kreativität einen Schubs geben 😉

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Fields of gold

Gestern bin ich etwas später als üblich zur Hunderunde gestartet und hatte die „große“ Kamera spontan noch über die Schulter geworfen. Die Kornfelder haben sich golden gefärbt und werden zum Teil schon abgeerntet. Zusammen mit dem schönen weichen Abendlicht ergibt das eine tolle Stimmung auf Landschaftsbildern. Klar die ein oder andere Spielerei in der Nachbearbeitung konnte ich mir nicht verkneifen ich bin halt ein Spielkind in dieser Richtung und habe Spaß dabei. 😇😁

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