Lustige Fotosession …

… mit drei mal vier Pfoten plus ein paar Zweibeiner. 😉

Es war schon etwas chaotisch und die Fellnasen sorgten für einige Lachanfälle aber es sind wieder ein paar gute Fotos entstanden.

Vor einiger Zeit hatte ich drei unterschiedliche Hintergründe zum fotografieren bekommen. Das Herbstmotiv hatte ich schon ausprobiert, fehlte nur noch der Winterhintergrund und der Neutrale. Das wurde Gestern nachgeholt. Wie schon erwähnt unter viel Gelächter und Leckerlies zum überzeugen.

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herzhafte Macadamia – Cookies

Ich liebe didsc_7677e süßen Macadamia – Cookies und backe sie auch relativ häufig aber manchmal darf es ruhig was herzhaftes sein. Mein Gedanke war ob sich das süße Rezept auch in ein herzhaftes umsetzten lässt. Nach ein bissl grübeln und hin und her überlegen hatte ich meine Zutaten zusammengestellt und der erste Versuch war schnell im Backofen. Bei den Gewürzen war ich noch etwas zaghaft, das wurde bei der zweiten Runde perfektioniert und es hat dann genau gepasst.

Mjam die sind Lecker!

Hier das Rezept:

  • ca. 160g – Kürbis gerieben (Hokaido oder Butternut)
  • 150g Butter geschmolzen
  • je 1 TL Salz und Parprika
  • Muskat und Pfeffer nach Geschmack
  • 200g Käse, klein Gewürfelt (Cheddar Cheese und Gouda)
  • 125g Macadamia, grob gehackt
  • 1 EL Backpulver
  • 2 EL Milch
  • 2 Eier
  • 220g Mehl

Die Zubereitung:

Den geriebenen Kürbis, Milch, Eier, Gewürze und die geschmolzene Butter zusammen in einer Schüssel verrühren. Dann die restlichen Zutaten dazu geben und nochmal gut durchmischen. Den Teig etwa eine Stunde kühl stellen.

Auf ein mit Backpapier ausgelegtem Blech mit Teelöffel kleine Teighäufchen setzen. Im vorgeheizten Backofen (Ober/Unterhitze) bei 200 Grad 10-12 Minuten backen. Im Gegensatz zu den süßen Cookies verlaufen diese nicht sondern bleiben so wie sie auf das Blech gesetzt werden. Man braucht also nicht so einen ganz großen Abstand zwischen den Plätzchen.

Die Cookies auf einem Rost auskühlen lassen und dann guten Appetit!

 

Seltene Einblicke

Auf manche Fotoidee kommt man nur durch einen dummen Zufall, wie bei dieser Fotoreihe. Ich war in einem unserer Ortsteile unterwegs um in der Kirche zu fotografieren. Dort hatte ich zum ersten mal die Gelegenheit, eine Orgel nicht nur von innen zu sehen und fotografieren, sondern konnte sogar durch die Orgel laufen … sehr SPANNEND!

Das brachte mich dann auf die Idee nachzufragen ob das bei der Wölfersheimer Kirche auch möglich ist. Die Antwort: Natürlimg_4824aich jede Orgel ist begehbar. Das muss ja gehen, wie sonst soll das Instrument repariert und gewartet werden?! Das klingt logisch, musste ich ja zugeben 😉 Es kam auch direkt die Nachfrage wann ich in die Orgel wollte und ob ich oben und unten rein möchte?! Was für eine Frage, klar wenn es geht sowohl als auch.

Ich war dann auf einen Sonntag in der Kirche um die Orgel von innen zu sehen und meine Güte, das ist verflixt Eng da drinnen! Soviel erst mal zu der Vorgeschichte. Weiterlesen

Bellis perennis – Picspam

Den meisten wahrscheinlich besser bekannt als Gänseblümchen. Jep ich musste den Namen auch erst nachschlagen das muss ja ich zugeben ;). 

Links Makro rechts Fischauge
Beim durchsortieren von meinen Fotosachen, hab ich diese kleinen Vorsatzlinsen wieder mal ausgegraben. Per magnetischem Ring halten die Linsen (mehr oder weniger gut) dann am Mobiltelefon. Der Rest ist dann „nur noch“ ausprobieren bis man den Dreh raus hat und scharfe Ergebnisse bekommt. Tatsächlich heute meistens Gänseblümchen O:)

Mit dem Fischauge entstanden – erkennbar an dem runden Bildauschnitt

Mit dem Makro entstanden

Mit dem Fischauge kann man auch so tolle Nasenbilder machen  😀

P.S. mein Bild der Woche it nicht vergessen gegangen, ich müsste sie nur endlich mal sortieren und hochladen ….

Muxía – Samstag 14. November

Was ein entspannter und schöner Tag! Nach dem ausschlafen gönnten wir uns erst mal ein langes Frühstück in der Herberge. Den Kaffee besorgte ich in der Bar um die Ecke. Da die Dame in der Bar nur noch für einen Kaffeebecher einen Deckel hatte, bastelte sie mir kurzerhand etwas anderes für den zweiten Becher. So sah aus als hätte ich ein Bier und einen Kaffee mitgebracht als ich in wieder in der Herberge war. 😀
Später packten wir dann einen Rucksack für uns mit Picknick und weiteren Klamotten da wir eine Rundtour mit Besichtigung und Strand geplant hatten. Ok, da ich meinen Ersatzakku von der Kamera vergessen hatte mussten wir zwischenzeitlich doch noch mal ungeplant zurück, tüdü.
An der Kapelle angekommen saßen wir erst mal ganz lange auf den Felsen um das Meer und die anbrandenen Wellen zu beobachten. Irgendwann tat uns beiden dann der Hintern weh und wir zogen nach einem Blick in die Kapelle langsam weiter.
Am Strand angekommen tauchten wir zuerst vorsichtig einen Zeh in das verflixt kalte Wasser und suchten dann ein Flecken für unser Picknick. Die Möwen die etwas weiter weg am Strand lagerten hatten das Essen zu unserem Glück nicht mitbekommen.
Nachdem die Sonne soweit rum gewandert war das der Strand komplett im Schatten lag wurde es uns zu frostig und wir packten unsere sieben Sachen wieder ein.
Kurzentschlossen legten wir auf dem Rückweg einen Zahn zu. Denn wir hofften es bis zum Sonnenuntergang noch mal bis zur Kapelle zu schaffen. Hat geklappt und es war sehr schön dort zu sitzen und den Sonnenuntergang zu beobachten.

Dumbría bis Muxía – Freitag 13. November

Die Nacht war sehr ruhig in der Herberge, da außer uns sonst keiner mehr da war. Was es doch einen Unterschied macht wenn man aus dem Drei Tage Laufrhytmus ausbricht. Auf dem Camino war die ersten zwei Tage total viel los und wir hatten immer jemand vor oder hinter uns direkt in Sichtweite. Jetzt ist es sehr ruhig und es sind kaum andere Pilger zu treffen. So wie ich es für November eigentlich auch erwartet hatte 😉
Von Dumbría aus sind es noch knapp 20 km bis Muxía: „na dann mal los Endspurt“ war unser Motto nach dem Frühstück. Bis wir vor der verschlossenen Herbergstür standen … mmh da hatte wohl die Herbergsdame vergessen für uns aufzuschließen. Ok dann halt durch den Notausgang raus geht ja auch.
Die Nacht hatte es geregnet und es war noch so ganz leicht am tröpfeln als wir endlich aus der Herberge draußen waren. Eigentlich nicht genug das es lohnt die Regenklamotten auszupacken, dachten wir. Nach ein paar hundert Metern änderten wir unsere Meinung da es doch mehr regnete. Nachdem wir die Rucksäcke und uns gut eingepackt hatten (zum Glück ohne Regenhose) und wieder unterwegs waren hört es natürlich innerhalb von ein paar Minuten wieder auf und die Sonne kam raus. Trotzig behielten wir die Regenjacken an bis das nächste Dorf mit Namen Senande mit Bar erreichten. Dort bestellte ich im „besten“ Spanisch unseren üblichen Kaffee mit Milch und fragte gleich nach der Toilette, ja ich weiß typisch Mädchen. ;P
Es dauerte nicht lange da kam der Barmensch mit einer Karte vom Camino und erklärte mir einen anderen Weg nach Muxía als der eingezeichnete. Er machte mittendrin eine kurze Pause und fragte mich ob ich spanisch könnte, ich sagte nur Nein aber etwas italienisch … irgendwann ist das ja zum running Gag des Urlaubs geworden. Er nickte nur grinsend in meine Richtung und meinte jaja und plapperte weiter. Wir sind dann doch der offiziellen Beschilderung gefolgt um kein Risiko einzugehen. Wir wollten ja nicht irgendwo abseits vom Camino landen und ohne Sprachekenntnisse „stranden“ 😉
Ein paar Kilometer vor Muxía konnten wir erst das Meeresrauschen und dann das tiefblaue Wasser sehen, jipieh!
Oh was war das ein schöner Anblick als wir dann in der letzten oder vorletzten Kurve endlich Muxía sehen konnten!
In der ersten Herberge in der wir nach zwei Betten fragten war noch was frei für Neele und mich. Ok, genau genommen hatten wir die freie Wahl da wir auch diese Herberge wieder komplett für uns hatten. Der Herbergsvater war total knuffig und sehr bemüht uns mit allem zu helfen an Infos und sonstigem.
Nach einer kurzen Runde durch den kleinen Ort und erfolgreicher Suche nach dem Supermarkt hatten wir riesen Hunger. Zum selbstkochen hatten wir keine Lust also gingen wir in ein Restaurant um die Ecke das Pilgermenues im Angebot hatte. Leider waren wir eine Stunde zu früh dran, das gibt es erst ab 20:00 Uhr. Nach kurzem austausch mit der netten Kellnerin konnten wir uns trotzdem schon einen Tisch aussuchen um dann bei einem Glas Wein die Zeit zu überbrücken. Kurz nach uns kamen noch zwei Pilger zum Essen die waren aber etwas ungeduldiger. Der Koch hatte zu unserem Glück anscheinend zugestimmt früher anzufangen und so konnten wir doch schon etwas früher Essen. Wer kugelt uns nun zur Herberge zurück? War das lecker!

Santa Mariña bis Dumbría – Donnerstag 12. November

Nachdem Neele und ich uns gestern für vier Lauftage bis Muxía entschieden hatten, gingen wir den heutigen Morgen etwas langsamer an. Nach dem Frühstück starteten wir schon zu Sonnenschein und nur noch ein ganz kleine wenig Nebel, die heutige Etappe. Die starke Sonne Plus der Bodennebel in den Tälern war ein superschöner Anblick, das half etwas über die allmorgendliche bergauf Anstrengung hinweg. Wer kennt den Film „… Und täglich grüßt das Murmeltier“? Zum Glück müssen wir nicht jeden Morgen den gleichen Anstieg machen, auch wenn es sich hin und wieder so anfühlt 😉
Vom Monte de Aro (eigentlich ein Hügel) aus konnten wir beide Täler überblicken mit den Nebelfeldern. Von dort ging es fast nur noch abwärts bis nach Ponte Olveira, dort gab es erst mal ein zweites Frühstück. Ein riesen Bocadillo plus Cafe con Leche … ich bin wieder im Hobbitmodus angekommen, bedeutet: Ich hab spätestens alle zwei Stunden Hunger!
Während ich vor der Bar mein zweites Frühstück verputzte hielt ein Taxi und aus dem Fenster raus fragte mich die Fahrerin irgendwas auf spanisch. Automatisch antwortete ich auf spanisch das ich kein spanisch spreche … ja ich weiß, das ist eeeeetwas kontraproduktiv.
Bis nach Logoso war es nur ein kurzes Stück, was es aber mit einigen Steigungen echt in sich hatte. Die Sonne war mittlerweile so warm das ich auf halber Strecke kurzerhand die Hosenbeine verlor um in T-Shirt und kurzer Hose weiterzugehen. Unglaublich und das mitten im November! In Logoso machten wir noch ein kurzen Boxenstopp bevor es weiterging nach Dumbría. An der Weggabelung Finisterre/Muxia machten wir eine kleine Fotosession bevor es auf den jetzt für uns unbekannten weiteren Weg ging. Vorher hatte ich in einer Bar noch ein belegtes Brötchen für das Abendessen besorgt da es wohl in Dumbría keine Möglichkeit gibt was zu essen zu bekommen außer halt in der Herberge selbst kochen. Wenn man das weiß kann man sich ja helfen. Süß fand ich ja nur das ich bestimmt dreimal gefragt wurde nur das Brötchen nicht vielleicht doch noch eine Banane? In Dumbría angekommen viel uns als erstes Gebäude, ein sehr moderner Bau auf, mit süßen Pilgerfiguren auf der Wiese davor. Wir hatten die erste Pilgerherge also schon gefunden, das war einfach. Da alles sehr ruhig und dunkel wirkte sind wir erst mal skeptisch auf den Eingang zu. Die Tür war offen nur niemand da. Ein Schild an der Tür sagte uns: „Die Tür ist offen, sucht euch ein Bett aus, kostet sechs Euro, wir kommen später wieder vorbei“ Ja super haben wir dann auch gemacht. Das Zimmer ist sogar mit Balkon 🙂
Irgendwann im laufe des Nachmittag kam tatsächlich jemand machte den Check-In und verschwand wieder. Nach der Dusche tingelten wir noch kurz zum Supermarkt zum einkaufen für Abendessen und Frühstück morgen. Das wird heute ein ruhiger Abend mit Kartenschreiben und Siedler-to-Go spielen.

Negreira nach Santa Mariña – Mittwoch 11. November

Der zweite Lauftag: Meine Waden sind der Meinung ich hab sie nicht mehr alle und ich bin ein klein wenig angeschnupft. Von diesen Kleinigkeiten abgesehen geht es mir aber sehr gut. Das Wetter ist superschön und viel wärmer als erwartet und so macht das Laufen auch Spaß. Ja, anstrengend ist es auf jeden Fall! Wann läuft man zu Hause einfach so mal über 20 km und das ein paar Tage hintereinander? 😉
Nach einem typisch spanischen Frühstück, bestehend aus gut getoastetem Baguette mit Butter und Marmelade, liefen Neele und ich los. Irgendwo gibt es glaube ich ein ungeschriebenes Gesetzt für Wander/Pilgerwege… Natürlich geht es als erstes, am frühen Morgen, mit einer ordentlichen Steigung los. Ganz egal wo man die Tagesetappe startet. Der Weg führte heute wieder durch einige Wälder, die eine spannende Mischung aus Laub-, Nadel- und Eukalyptusbäumen waren. Durch den Nebel hatte das schon was Märchenhaftes an sich. Die Stimmung war auf der einen Seite sehr ruhig und angenehm, trotzdem konnte man die Vögel singen und die Tropfen von dem Bäumen fallen hören. Innerhalb kürzester Zeit lichtete sich wieder der Nebel und bei strahlend blauem Himmel zeigte die Sonne das sie auch jetzt im November noch ordentlich Kraft hat. Nach etwas über 13km legten wir in Vilaserio eine entspannte Kaffepause ein. Zu dem Zeitpunkt hatten wir unser Tagesziel im Gespräch mit anderen Pilgern noch offen gelassen. Es wurde im Endeffekt dann Santa Mariña. Nochmal 10-12km bis nach Olveiroa war uns dann doch zu viel. Die Herberge kennen wir vom letzten Jahr schon und heute haben wir das süße kleine Haus für uns alleine. Was erstaunlich ist denn für November ist total viel los auf dem Camino. Spontan würde ich sagen das uns bis jetzt mehr Pilger begegnet sind als letztes Jahr im September. Faszinierend … und beruhigend das man nicht alleine so verrückt ist, so spät im Jahr noch durch die Gegend zu tapsen 0:)
Nach dem sehr leckeren Abendessen in der Bar, zu der die Herberge gehört, spielten wir noch ein paar Runden Siedler-to-Go. Ein schöner entspannter Abend.

P.s. Da die automatische Weiterleitung von meinem Blog anscheinend nicht richtig funktioniert habe ich ein paar von Euch mit in den E-Mail Verteiler aufgenommen, sorry falls der Beitrag jetzt doppelt ankommt. 🙂