Tag zwei und die Entscheidung ist, noch vor dem Frühstück, auf einen weiteren Zertifizierten Premium Rundwanderweg gefallen. Ja ich habe an diesem Titel gerade einen Narren gefressen und ich gehe ganz stark davon aus das mich das durch den ganzen Urlaub begleitet. 😂
Für das Frühstück war mehr als ausreichend aufgetischt worden, so das wir auf freundliche Nachfrage uns noch eine Brotzeit machen durften. Viel zu vollgefuttert (schon wieder) machten wir uns auf die Socken nach Kirschweiler. Die Straßen sind abenteuerlich kurvig und die kleinen Ortschaften haben für uns schon leicht komische Namen und sorgten für den ein oder anderen Lacher.
Der Wanderparkplatz am „Golfplatz
Edelstein“ war so gut wie leer und wirklich direkt am Startpunkt im Wald. Das „Betreten auf eigene Gefahr“ Schild ignorierten wir einfach und tauchten ein in eine fast geheimnisvolle Atmosphäre.
Feen und andere Zaubergestalten hab ich nicht gesehen aber einen kleinen Waldgnom adoptiert. Der wird mich weiter begleiten und sehr wahrscheinlich zu einigem Unfug anstiften. 😇
Nicht das ich das auch ohne Gnom schaffe…
Der Weg heute war Super! Eine leicht höhere Herausforderung bei der Ausschilderung war vorhanden genauso wie beim erkennen der schmalen Pfade quer Beet durch die verschiedener Wälder und Felsformationen. Viele Aussichten auf die Landschaft rundherum gab es zwar nicht, langweilig wurde es trotzdem nicht so verschlungen wie die Pfade sind.
Die Highlights folgten diesmal auch recht kurz hintereinander mit dem Ringkopf, eine alte keltische Ringwall Anlage und Kirschweiler Festung. Beide mit schönen Aussichten und Möglichkeiten über diverse Stein und Felsformationen zu klettern. Die Festung ist keine wirkliche Festung sondern eine natürliche Quarzit Felsformationen. Mist, schon wieder keine Chance auf den Traumprinzen mit seinem Schimmel… 🤷 Als Alternative hab ich beschlossen jeden Tag mit einem Baum zu kuscheln. Memo an mich selbst: bei dieser Aktion darauf achten das keine Waldameisen sich den selben Baum ausgesucht haben als Ort zum verweilen.
Der Abstieg führte an vielen Steinfeldern vorbei über Stock und Stein und gelegentlich im weg rumliegenden Bäumen. Das „Betreten auf eigene Gefahr“ Schild am Anfang hängt nicht ohne Grund dort. 🙈
Kurz vor dem Finale begegnete uns zum zweiten Mal eine Frau und wir kamen ins Gespräch und bekamen die Empfehlung auf jeden Fall noch zum Erbeskopf zu fahren. Dort holten wir die fehlenden Aussichten des Tages in einem Rutsch nach. Der Tipp war super und definitiv den Abstecher wert. Jetzt wurde es langsam Zeit nach Kirn zu fahren um in unserer Unterkunft einzuchecken. Morgen geht es auf dem Soonwaldsteig los, 85 km aufgeteilt in 5 Etappen und insgesamt 2.650 Höhenmeter… das wird sooooo klasse! 😁
Die Unterkunft war leicht zu finden, ich hoffe das ist die nächsten Tage genauso einfach.
Ein kurzer Abstecher in die Innenstadt für ein Eis war noch drin und jetzt lassen wir den Abend gemütlich ausklingen.