Camino del Norte 17.Tag Serdio bis Pendueles

Vor ein paar Tagen wurde uns in der Herberge erzählt das der Camino del Norte ein Weg für kreative ist, seinen eigenen Weg finden bzw gehen soll. Das haben wir heute definitiv getan!
Der erste Teil des Tages war ratz fatz gelaufen. Viel schneller als erwartet erreichten wir Colombres und damit auch die dritte Provinz in Spanien, seit meinem Start an der Grenze von Frankreich/Spanien. Nach dem Baskenland und Kantabrien bin ich jetzt in Asturien angekommen. Nach Colombres kamen kurz hintereinander zwei weitere kleine Orte durch die wir zügig durch sind um hinter La France ein wenig an der Straße entlang abzukürzen. Mit ein Grund für die Abkürzung war der Abstecher den wir zu den Bufónes de Santiuste machen wollten. Bufónes sind Löcher aus denen das Wasser wie bei Geysire in die Höhe schießt. Den richtigen Abzweig von der Straße dorthin haben wir leider nicht getroffen die Aussicht war an der Stelle an der wir gelandet waren dafür echt klasse. Das Timing für die Wasserfontänen war bei näherer Betrachtung auch nicht das beste denn das Meer war relativ zahm und Ebbe. Keine guten Voraussetzungen für dieses Naturschauspiel. Wir folgten einem der vielen Trampelpfade und ab und zu zeigte ein kleiner gelber Pfeil das wir uns noch auf dem richtigen Pfad befanden. Solange das mehr rechts von uns ist gehen wir eh in die richtige Richtung und ein zusätzlicher Blicke auf das Navi zeigte zwar das wir den eigentlichen Pfad verloren hatten aber grundsätzlich in die richtige Richtung laufen. Irgendwann waren wir auch zurück auf dem Camino und fast in Buelna angekommen. Hier war im Reiseführer und in meiner GPS Karte Tropfsteinhöhlen eingetragen. Nach kurzer Überlegung machten wir diesen Abstecher auch noch. Diesmal mit Erfolg und die erste Höhle sehr beeindruckend. Ohne Taschenlampe sind wir nicht sonderlich weit hinein. Nur so weit wir gut sehen konnten. Auf dem Weg raus kam uns ein junges Spanisches Paar entgegen und erzählte uns von der anderen Höhle, dem Strand und das wir von dort auf den Camino zurück kommen mit ein wenig klettern. Die zweite Höhle hatten wir auch gefunden war uns aber zu riskant mit den Rucksäcken dort wirklich tief rein zu gehen. Von dort suchten wir den Übergang zum Camino. Zum Glück kam just das Paar wieder um die Kurve und kletterte mit uns über den Felsbogen um auf den Weg zurück zu kommen. Sehr spannend unter uns das tosende Meer und viele spitze und scharfkantige Felsen über die ich mit Hilfe der Hände dem Hosenboden und leicht wackeligen Knien entlang gekraxelt bin.
Nach der Kletteraktion bot uns das Paar an noch ein Stück mit dem Auto mitzufahren bis Llanes. Die Versuchung war in dem Moment tatsächlich sehr groß aber wir sind standhaft geblieben. Bis Pendueles waren es keine 3 km mehr und unterwegs lockte noch ein weiterer Strand für eine kleine Pause.
In Pendueles sind wir für die Nacht in einer kleinen Herberge in einem Doppelzimmer mit eigenem Bad untergekommen, Luxus pur! Die Pizza und das Bier haben wir uns definitiv verdient 😁

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