St Bees bis Ennerdale Bridge
Heute morgen ganz besonders viel von oben, vorne und schräg von der Seite. Wer hat uns eigentlich den Regen von zu Hause nachgeschaut?!
Beim aufstehen hörten wir es schon fröhlich vor sich hin plätschern und es wurde auch absolut nicht besser während dem Frühstück. Gut ausgerüstet mit Regenklamotten wagten wir dann den Start in den Tag. Am Strand suchten wir uns unsere Pepples aus und dippten die Füße in die Irish Sea. Jetzt waren wir endgültig Startklar. Der erste Anstieg des Tages führte uns auf den St Bees Head
Dort waren wir komplett dem Regen und Wind ausgesetzt und es dauerte nicht wirklich lange und wir dappten in die ersten dicken Pfützen und holten uns Nasse Füße, was sich den Rest des Tages nicht mehr ändern sollte. Die Regenklamotten leisteten noch tapfer widerstand hatten aber keine Chance. Sprich wir waren bis auf die Unterhose nass! Jetzt war es auch egal wie der Tag weitergeht vom Wetter her, nasser geht nicht mehr. Jamie, mein Hund du hättest mir heute so oft den Stinkefiner gezeigt, wie noch nie zuvor. 😛 Immerhin ist es nicht kalt weder der Wind noch der Regen.
Die Windboen auf den Steilklippen waren teils so stark das ich schon Schwierigkeiten hatte auf dem Pfad zu bleiben. Vielleicht ist mein Rucksack doch zu leicht … wenn es windig ist O:)
Um die Mittagszeit erreichten wir Moor Row und freuten uns total auf das Walkers Pop Inn. Ein kleines Privatbetriebenes Café /Bar. Der Gedanke daran hat uns den Vormittag durchhalten lassen. Das süße kleine Haus war schnell gefunden nur war kein Schild mehr an der Tür. Die Besitzerin musste leider wegen Krankheit aufhören erzählte uns eine Nachbarin und schickte uns ein Stück weiter zu einer Bäckerei wo wir einen warmen Tee und Kaffee bekamen. Das hatte die Lebensgeister wieder geweckt und als kleines plus hörte der Regen auf.
Von Moor Row war es nur noch ein kleines Stück bis Cleator wo wir in einem netten Pub eine richtige Mittagspause einlegten. Tat die heiße Suppe und das sitzen im trockenen gut!
Uff, was ein Anstieg! Nach der Mittagspause ging es direkt auf den ersten ‚Berg‘ rauf. Jetzt merke ich doch das irgendwie das Bergauf Training gefehlt hat. Kann ja nur noch besser werden. Die Aussicht war super hatte es doch tatsächlich nicht nur aufgehört zu Regnen, die Sonne kam auch noch raus. Nass und matschig war es trotzdem soviel Regen wie heute morgen runter kam läuft nicht so schnell weg. Wie schon erwähnt trocken waren die Füße erteilt wieder am Abend nach der heißen Dusche. Unten im Nanny Catch Beck machten wir uns überhaupt nicht mehr die Mühe uns einen halbwegs trockenen weg über die Zuflüsse zu suchen sondern sind gleich durch das Wasser durchgelaufen. Die Schuhe waren danach sauber :-))
Der Endspurt bis Ennerdale Bridge war dann kein Problem mehr auch wenn wir beide unsere Knochen spürten. Etwa 24 km plus ca 1,5 extra für die Mittagspause sind schon eine Ansage. Wir haben es geschafft und würden vorm Fox and Hound schon erwartet von einer Gruppe die wir unterwegs getroffen hatten und direkt auf ein Bier eingeladen.


















