Santa Mariña bis Dumbría – Donnerstag 12. November

Nachdem Neele und ich uns gestern für vier Lauftage bis Muxía entschieden hatten, gingen wir den heutigen Morgen etwas langsamer an. Nach dem Frühstück starteten wir schon zu Sonnenschein und nur noch ein ganz kleine wenig Nebel, die heutige Etappe. Die starke Sonne Plus der Bodennebel in den Tälern war ein superschöner Anblick, das half etwas über die allmorgendliche bergauf Anstrengung hinweg. Wer kennt den Film „… Und täglich grüßt das Murmeltier“? Zum Glück müssen wir nicht jeden Morgen den gleichen Anstieg machen, auch wenn es sich hin und wieder so anfühlt 😉
Vom Monte de Aro (eigentlich ein Hügel) aus konnten wir beide Täler überblicken mit den Nebelfeldern. Von dort ging es fast nur noch abwärts bis nach Ponte Olveira, dort gab es erst mal ein zweites Frühstück. Ein riesen Bocadillo plus Cafe con Leche … ich bin wieder im Hobbitmodus angekommen, bedeutet: Ich hab spätestens alle zwei Stunden Hunger!
Während ich vor der Bar mein zweites Frühstück verputzte hielt ein Taxi und aus dem Fenster raus fragte mich die Fahrerin irgendwas auf spanisch. Automatisch antwortete ich auf spanisch das ich kein spanisch spreche … ja ich weiß, das ist eeeeetwas kontraproduktiv.
Bis nach Logoso war es nur ein kurzes Stück, was es aber mit einigen Steigungen echt in sich hatte. Die Sonne war mittlerweile so warm das ich auf halber Strecke kurzerhand die Hosenbeine verlor um in T-Shirt und kurzer Hose weiterzugehen. Unglaublich und das mitten im November! In Logoso machten wir noch ein kurzen Boxenstopp bevor es weiterging nach Dumbría. An der Weggabelung Finisterre/Muxia machten wir eine kleine Fotosession bevor es auf den jetzt für uns unbekannten weiteren Weg ging. Vorher hatte ich in einer Bar noch ein belegtes Brötchen für das Abendessen besorgt da es wohl in Dumbría keine Möglichkeit gibt was zu essen zu bekommen außer halt in der Herberge selbst kochen. Wenn man das weiß kann man sich ja helfen. Süß fand ich ja nur das ich bestimmt dreimal gefragt wurde nur das Brötchen nicht vielleicht doch noch eine Banane? In Dumbría angekommen viel uns als erstes Gebäude, ein sehr moderner Bau auf, mit süßen Pilgerfiguren auf der Wiese davor. Wir hatten die erste Pilgerherge also schon gefunden, das war einfach. Da alles sehr ruhig und dunkel wirkte sind wir erst mal skeptisch auf den Eingang zu. Die Tür war offen nur niemand da. Ein Schild an der Tür sagte uns: „Die Tür ist offen, sucht euch ein Bett aus, kostet sechs Euro, wir kommen später wieder vorbei“ Ja super haben wir dann auch gemacht. Das Zimmer ist sogar mit Balkon 🙂
Irgendwann im laufe des Nachmittag kam tatsächlich jemand machte den Check-In und verschwand wieder. Nach der Dusche tingelten wir noch kurz zum Supermarkt zum einkaufen für Abendessen und Frühstück morgen. Das wird heute ein ruhiger Abend mit Kartenschreiben und Siedler-to-Go spielen.

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