Florenz 10. März 2012 – Samstag 4. Tag


Schon bei der groben Vorplanung hatten wir uns den Samstag festgehalten um in der Markthalle einkaufen zu gehen. Gesagt getan nach dem Frühstück hüpften wir dann einmal über den kleinen Vorplatz der Markthalle und ab ins Gewühl. Ich muss sagen für einen Samstagmorgen war es sogar noch relativ ruhig in der Markthalle, gut die meisten Touristen werden auch erst kurz vor Ostern in die Stadt einfallen. Im Mercato schlenderten wir erst einmal um die diversen Stände herum und schauten 

wo wir was mitnehmen wollten. Währenddessen kamen wir auf die Idee für das Mittagessen Kleinigkeiten für ein Picknick einzukaufen. Schnell waren wir quer verteilt in der Halle und kauften Mitbringsel, für Familie und uns selbst, in Form von Olivenöl, Trockenfrüchte, Pasta, usw ein. Platz genug war ja noch in den Koffern 😉 Wie gut das wir vorher einen Treffpunkt ausgemacht hatten an dem wir uns dann auch wiederfanden. Nachdem wir im Hotel alles verstaut und unser Picknick eingepackt hatten liefen wir rüber zu Santa Maria Novella, die letzte große Kirche auf unserem Tourplan. Innen führten wir dann unseren „Kunstkurs“ weiter, besser gesagt wir versuchten es, hätte ich doch mal mein schlaues Buch (Attribute der Heiligen) mit eingepackt dann wäre das nicht ganz so ein großes Ratespiel geworden. Bei der nächsten Tour wird es auf jeden Fall mit eingepackt! Von Santa Maria Novella aus, gingen wir einmal um die Ecke um noch die dazugehörige alte Apotheke anzuschauen. Die Officina Profumo – Farmaceutica di Santa Maria Novellafeiert dieses Jahr ihren 400. Geburtstag und wird nun komplett Restauriert, dadurch konnten wir leider nicht ganz so viel anschauen wie erwartet, da einiges verhängt war. Schade, aber noch ein Grund mehr wieder nach Florenz zu kommen! Nach unserem schönen sonnigen Picknick auf dem Piazza di Santa Maria Novella, war bummeln angesagt. Nach ein paar Geschäften erreichten wir den Strohmarkt/Neuen Markt (der mit dem Schweinchen) wo zweie , nach ein wenig umschauen, fündig wurden mit je einer Ledertasche 🙂

Nach einer kurzen Kaffeepause ging es glücklich zurück zum Hotel, zum umziehen/warm anziehen für die Weinprobe auf einem Bauernhof etwas außerhalb von Florenz. Ausgemacht war das wir mit dem Bus aus der Stadt raus fahren und an der Endhaltestelle von Stefan eingesammelt werden. Das hatte auch alles wunderbar geklappt, bis auf … ja den vorherigen Abend hatten wir es noch für einen Scherz gehalten das wir mit einem Fiat Panda abgeholt werden … es war kein Scherz!! Zu fünft kuschelten wir uns in das kleine Auto, es war immerhin nicht kalt, und fuhren dann zum Weingut Poggio al Bosco, zu Loris und seiner Familie. Die Begrüßung durch den Hausherrn war schon direkt sehr herzlich und lustig, entschuldigte er sich doch diverse male in den ersten Minuten für seinen Aufzug, ja mein Güte er kam halt gerade von der Arbeit was soll’s, wir waren ja auch  überpünktlich angekommen und nicht in der typisch italienischen Zeit, also zu spät dran 😉 Im Haus warteten wir dann auf die anderen die an dem Abend noch bei der Weinprobe mit dabei sein sollten. Dort trafen wir Loris Familie die mit Vorbereiten und kochen beschäftigt waren. Am Kamin lernten wir Hugo kennen, der Haustiger, er lies sich erst mal von allen durch knuddeln, um mich dann direkt zu Adoptieren! Um die restliche Wartezeit zu überbrücken machten wir dann mit Loris eine Führung durch den „Weinkeller“ dort durften wir die ersten zwei Weine probieren, zu denen er uns auch schon einiges erzählte, natürlich in Italienisch aber kein Problem denn Stefano übersetzte uns alles. Als die Gruppe dann komplett war ging es wieder zurück ins warme Haus wo auch schon das fertige Essen auf uns wartete, ein sehr leckeres drei Gänge Menü bestehend aus Pasta, Carne é Vegetale, Dolce und Kuchen zum Abschluss und dazu viel Vino zum durchprobieren. Irgendwas zwischen sieben und neun Weine durften wir während dem Essen probieren und die meisten waren sehr gut! Der eine war mir zu trocken und nicht ganz mein Fall und der Süßwein gut aber sehr süß. Während dem Essen erzählte Loris einen Witz nach dem anderen, die Stefano aber nicht mehr übersetzte oder übersetzten wollte, machte nichts es war auch so ein sehr lustiger Abend. Nach dem üblichen Grappa zum Abschluss, war es dann auch an der Zeit zurück zu fahren, wieder mit dem kleinen Fiat *g *. 

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